RACEAROUNDAUSTRIA fest in Strasserhand
Der Strasser-Express hat abermals zugeschlagen! Zum vierten Mal triumphiert Christoph Strasser auf der Extreme-Distanz des Race Around Austria. Er benötigt lediglich 3 Tage 11 Stunden 26 Minuten um Österreich zu umrunden und stellt damit seine eigens gesetzte Rekordmarke aus dem Jahr 2016 um 75 Minuten ein. Als einzige Starterin auf der Langstrecke sichert sich Nicole Reist den Sieg und erreichte nach 4 Tagen 10 Stunden und 18 Minuten das Ziel in St. Georgen im Attergau. Mit dieser Top-Leistung zieht die Schweizerin mit Strasser gleich und schreibt als Vierfach-Gewinnerin Race Around Austria Geschichte.
„Dafür muss schon sehr viel zusammenpassen, im Vorfeld habe ich es unter perfekten Bedingungen für möglich gehalten, aber dass es dann tatsächlich passiert, habe ich nicht gedacht“, so der 6-fache RAAM-Gewinner selbst noch völlig fassungslos über seinen neuen Streckenrekord. „In der zweiten Hälfte des Rennens hat es viel geregnet und die Konkurrenz war auch unglaublich stark, dadurch habe ich mich bis zum Schluss pushen und alles geben müssen“, begründet der Krautbather seinen unermüdlichen Kampfgeist. Für einen besonderen Motivationsschub sorgten die jubelnden Zuschauer und Fanzonen während seines Abenteuers entlang der Staatsgrenze: „Es ist immer ein unglaublich schönes Ereignis, aber speziell heuer waren zu jeder Stunde, in jedem Ort, auf jedem Berg Leute zu sehen – das war absolut genial!“
Als erste Finisherin der Extreme Distanz zum vierten Titel
Bis zum Schluss nicht einholen konnte Strasser die Solo-Siegerin auf der Nonstop-Runde Nicole Reist. „Wenn man den besten Ultracyclist im Nacken hat, gibt das Motivation bis zum Schluss durchzuhalten“, meint die Schweizerin, die sich trotz der harten Wetterbedingungen, welche von glühender Hitze bis hin zu strömenden Regen reichten, nicht von ihrem Vorhaben abbringen ließ. „Was gibt es schöneres, als die Natur in diesem Ausmaß erleben zu dürfen“, äußert sich Reist ehrfurchtsvoll. Auch sie empfand es als „Privileg, überhaupt an einem Extrem-Radrennen starten zu können und dann an einem so schönen und top-organisierten“ schwärmte die vierfach Siegerin über das RAA.
Mühlviertler triumphieren bei 4er-Wertung
Im Viererbewerb dominierten ebenfalls keine unbekannten Gesichter. Das Mühlviertler Team Sareno/ElektroReindl um Christian Oberngruber, Michael Hofer, Andreas Paster und Michael Höglinger ging von Beginn an auf Rekordjagd. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,11 Kilometer pro Stunde raste das Quartett nach 2 Tagen 15 Stunden und 33 Minuten über die Ziellinie. Den Rekord aus dem Jahr 2015 konnten sie damit nicht einstellen, dafür sicherten sie sich den österreichischen Meistertitel im Viererteam.
Dreifachsieger Eduard Fuchs gewinnt Race Around Austria 1500
2 Tage 15 Stunden und 59 Minuten – In dieser Zeit schaffte es Eduard Fuchs den Sieg beim Race Around Austria 1500 in der achten Ausgabe einzufahren. Bei dieser verkürzten Form wird der Westteil rund um Vorarlberg und Tirol abgekürzt. Der Extremradsportler konnte bereits in den Jahren 2010, 2011 und 2012 das Extreme Race Around Austria für sich entscheiden.
Team Vorarlberg Santic: „Wir kommen wieder!“
Nach einem unverschuldeten schweren Sturz von Felix Meo musste das Team Vorarlberg Santic seinen Plan zum Streckenrekord vergangenen Mittwoch schweren Herzens über Board werfen. Mit Knochenbrüchen am Handgelenk, Abschürfungen und Muskeleinrisse geht es dem Neuseeländer den Umständen entsprechend gut. Eine Teilnahme beim Race Around Austria 2021 ist bereits eingeplant. „Perfekt organisiertes Rennen mit viel Herz und Passion für den Radsport und mit viel Begeisterung auf den Strecken“, haben nicht nur die Fahrer, sondern auch das Betreuerteam überzeugt.