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Fünfter Platz beim Bayreuther „Contre La Montre“ für den Waldkirchener Radsportler

Auch bei der Oberfränkischen Bergmeisterschaft tags zuvor kann er mit Platz 3 überzeugen.

André Reinlein, hier bei einer Veranstaltung im Ötztal ganz vorne – Diesmal reichte es nicht ganz. www.sportograf.com

 

Waldkirchner Reinlein erreicht trotz der Benachteiligung bei Material und Wind einen hervorragenden fünften Platz beim Bayreuther „Contre La Montre“. 

Rennen – das Highlight jedes ambitionierten Rennradfahrers. Und endlich finden sie, wenn auch unter bestimmten Auflagen, wieder statt. Für den RSCler Reinlein standen am vergangenen Wochenende sogar zwei Veranstaltungen, beide Male in Form eines Zeitfahrens, auf dem Programm.

Am Samstag ging es zunächst nach Stadtsteinach, ca. 30km von Reinleins alter Heimat Lichtenfels entfernt. Im Rahmen der Oberfränkischen Bergmeisterschaft hieß es für die Sportler auf knapp 4.5km 230hm zurückzulegen. Da es sowohl nach dem Start als auch vor dem Ziel längere flachere Passagen gab, entschied sich der Freyunger Mittelschullehrer für Aero-Variante, also mit Auflieger und Zeitfahrhelm und auch die Taktik war hierauf ausgerichtet, nämlich konstant und gleichmäßig sowohl die flachen als auch die steileren Steilstücke zu fahren. Der Plan nahezu perfekt auf und Reinlein war auf Kurs „zweiter Platz“, als er kurz vor dem Ziel aus einem Pedal ausklickte und so eine Sekunden a Zeit und somit auch den zweiten Gesamtrang verlor. Mit einer Zeit von 10.30min belegte er am Ende in der Eliteklasse Platz 3 mit einer Sekunde Rückstand auf Platz 1. Das Rennen gewann der angehende Radprofi Uhlig mit einer starke Zeit von unter 10 Minuten. Trotz seines kleinen Fehlers am Ende zeigte sich Reinlein zufrieden: „Insgesamt war es ein solides Rennen. Ich merke aber einfach noch die fehlende Spritzigkeit im Steilen, die mir v.a. durch das Training auf die Race Around Austria Challenge verloren gegangen ist. Diese Fähigkeit muss ich mir in den zwei Wochen bis zur Bayerischen Meisterschaft wieder holen.“

Tags darauf ging es für Reinlein nach Obernsees im Landkreis Bayreuth, wo ein 21km langes und flaches Zeitfahren auf ihn wartete. Während das kurze Bergzeitfahren am Samstag für den RSCler nichts neues darstellte, war das „Contre La Montre“ absolutes Neuland für ihn. „Gerade am Start und in der direkten Vorbereitung fühlte ich mit meinen Auflieger und ohne Zeitfahrrad schon ein bisschen wie ein Anfänger“, schmunzelt Reinlein. „Aber mir war natürlich klar, dass es mehr auf die Beine auf das Rad ankommt.“ Und die Beine waren gut. Zwar hatte der gebürtige Franke kurz nach dem Start als auch bei einer Wende wieder Probleme mit den Pedale, was ihn erneut einige Sekunden kostete, aber Reinlein konnte sofort Druck aufbauen und flog nahezu über die gesperrte Staatsstraße. Leider frischte der Wind ein bisschen auf, was gerade beim Zeitfahren ein nicht zu vernachlässigbarer Faktor ist. Mit einem Schnitt von 45,3km/h sowie einer Zielzeit von 28min 12s schloss er das Zeitfahren auf Platz 5 von 150 Startern ab. „Mit meiner Performance und auch mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden. Die Wattwerte haben gestimmt und mit entsprechend besseren Material wäre wohl auch der Sieg drin gewesen. Hier muss ich wohl über den Winter ein bisschen nachrüsten.“, blickt Reinlein zufrieden zurück.

2020 stehen nun für ihn noch zwei Highlights an: die Bayerische Meisterschaft in Otterskirchen sowie die Upper Austria Tour, ein Etappenrennen über drei Tage. „Gerade bei der Bayerischen Meisterschaft gilt für mich, dass dabei sein alles ist. Das Starterfeld ist gespickt mit KT-Fahrern, da muss ich einfach eine herausragende Leistung hinlegen und schauen für was es reicht. Anders sieht es bei der Upper Austria Tour aus. Da möchte ich, wie schon bei der Erzgebirgstour wieder ganz vorne mitfahren.“