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Untergriesbacher Kult – Ringen im Festzelt

Festzelt dient als Ringer-Arena – Fans sind begeistert

Ringen im Zelt in Untergriesbach hat bei der Zweitauflage bereits „Kultstatus“

von Hans Springer

Ein weiteres mal war die Ringerarena wieder bis unter das Zeltdach voll. Jeder wollte diese Atmosphäre von der Premiere vor Wochenfrist für sich wiederholen.   Zu Gast war die zweite Garnitur des SV Wacker Burghausen. Vor dem Hauptkampf maß der Nachwuchs beider Vereine die Kräfte. Hier waren die Untergriesbacher mit 32:25 erfolgreich.

Hat bereits Kultstatus eingenommen – Das Ringer Festzelt in Untergriesbach © Hans Springer

Die Oberligamannschaft ging, wie von Chefcoach Christoph Scherr angekündigt, auf drei Positionen verändert Schwergewichtler Stěpán David, Florian Unfried und Christoph Fenzl waren nicht dabei. Statt dessen kamen Christoph Bauer, Johannes Lenz und Neuzugang Benjamin Haizinger ins Aufgebot. Jonas Lenz kam im Leichtgewicht als Ersten zur Matte. Lenz ließ dem Gegner nicht viel Zeit, sich auf der Untergriesbacher Matte zu akklimatisieren. Schon nach 1:30 stand er als techn. überlegener Sieger fest. Christoph Bauer mußte mit 0:13 die Punkte den Burghausener Gästen überlassen. Mohamed Jabban hatte mit Dmytro Vertai schwer zu kämpfen. Fast mit der Schlusssirene schaffte er zwar den Ausgleich zum 11:11. Durch die Verwarnung, die ihm der akribisch leitende Referee Nikoley Isaev verpasste, mußte er die Punkte an den Burghausener abgeben. Thomas Hartl bewies in seiner Begegnung Standvermögen. Während der Gast zu Beginn viel Kraft einsetzte und den SVU-Ringer in Bedrängnis brachte, zur Rundenpause stand es 6:6, holte Hartl die „zweite Luft“ und deklassierte seien Gegenüber bis zum Schluß mit einer Reihe von Wertungen, die dann zu einem wohlverdienten techn. überlegenen Sieg führte. Auch Johannes Lenz ließ dem Gast in einer furiosen Begegnung beim 19:4 keine Chance. Nach der Pause war des Marvin Music der den Punktestand ausbauen sollte. Der Burghausener Benedikt Rothe erwies sich aber als harte Nuss. Dazu kam eine blutende Wunde bei Music, die mit einem Kopfverband behandelt wurde. Alles kämpfen des SVU-Ringer half nichts, die Punkte gingen beim 5:8 an die Gäste. Benjamin Haizinger zeigte sich zum ersten Mal dem Untergriesbacher Publikum. Mit vollem Kampfeinsatz deklassierte er seinen Gegenüber mit 14:5. Jungspund Edi Citu zeigte ein weiteres Mal, was er im Ringen drauf hat. Noch vor der Rundenpause schickte er Albert Kreimer nach einem überlegenen 15:0 in die Burghausener Ecke. Einen Kampf mit Willensstärke lieferte Benedikt Heindl. Nachdem in der ersten Runde nichts zählbares auf seinem Konto stand, begann in der zweiten Runde der große Kampf. Dabei zog er sich im Rippenbereich eine Verletzung zu, die immer wieder mit Eis gekühlt werden mußte. Trotzdem erkämpfte er sich mit dem Schlußgong einem Punkt für seine Mannschaft. Den letzte Kampf an diesem langen Ringerabend mußte Garry Klier beim 0:16 an die Burghausener Mannschaft abgeben. Das Ergebnis von 20:10 sicherte dem SV Untergriesbach in der Oberliga den zweiten Platz hinter dem ATSV Kehlheim. Schon einen Tag später waren die weiß-blau-Ringer unterwegs, zur SpVgg Freising, die in dieser Saison wieder in der Oberliga mitringen wollen. Bisher stehen aber zwei Niederlagen auf dem Freisinger Konto.