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Susanne Apfel und Martin Sommer gewinnen bei WM-Qualifikation
Andreas Schrottenbaum fährt auf Gesamtplatz 13

 

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Der Neusiedlersee-Radmarathon rund um den See ist traditionell der Einstieg in die Radmarathon Saison. Zum 30-Jährigen Jubiläum haben sich die Burgenländer etwas spezielles einfallen lassen. Die Qualifikation für die UCI-Gran Fondo-WM im September in Italien konnte man in sein Programmheft schreiben. Und somit war klar, dass ein großes, hochkarätiges Feld sich der Herausforderung stellen wird. Über 1000 Radsportler hatten für das Event gemeldet. Auch der RSV 1895 Passau stellte den Termin dick in die Saisonplanung ein, und war mit einer großen Rennmannschaft vor Ort. Mit Susanne Apfel bei den Damen, Andreas Eibl, Johannes Holzfurtner, André Reinlein, Martin Schätzl, Marcel Schiermeier, Andreas Schrottenbaum, Severin Spechter und Florian Wirth in der Herrenklasse, sowie Holger Götze, Achim Spechter und Martin Sommer in der Masterklasse war die starke Mannschaft sehr ambitioniert am Start. Dieser erfolgte über die 126 km und 700 Höhenmeter in Mörbisch in einzelnen Startblöcken nach Altersklassen sortiert, jedoch alles gemeinsam. So kann es sein, dass auch die schnellen Rennfahrer etwas weiter hinten stehen, und sich erst durch das Fahrerfeld kämpfen müssen. Auf dieser Marathonstrecke ist es jedoch rennentscheidend, dass kurz nach dem Start der einzig richtige Berg zu bezwingen ist, und hier geht vorne gleich die Post ab, die Spitzengruppe wird da in der Regel formiert.

. .Nach einem schnellen Start befanden sich Schrottenbaum und Reinlein in der ersten Verfolgergruppe, vorne war eine 10-köpfige Spitzengruppe enteilt. Holzfurtner und Schätzl waren kurz hinter der Verfolgergruppe und konnten den Anschluss noch herstellen, Eibl war ganz knapp dran, musste aber mit der zweiten Verfolgergruppe nachfahren. Nach einer Stunde Hetzfahrt konnte die Spitze mit viel Mitarbeit der RSV-Athleten wieder eingeholt werden, die sich schon einen 1-minütigen Vorsprung rausfahren konnte. Nach einem kurzen ruhigeren Verlauf wurde aber das Tempo wieder schlagartig hochgefahren. Auf der Windkante teilte sich das Spitzenfeld, Schrottenbaum konnte sich dank seiner Rennerfahrung vorne positionieren. Holzfurtner, Reinlein und Schätzl blieben in der zweiten Gruppe hängen. Und vorne wurde jetzt richtig Dampf gemacht, trotzdem gelang nochmal 3 Rennfahrern die Flucht nach vorne, die sie auch bis ins Ziel erfolgreich verteidigen konnten. Es gewann Tobias Häckl vom Chiemgau Cycling Club nach einer Rekordzeit von 2:51:36 Std. mit einem Schnitt von knapp 44 km/h. Der 14-köpfigen Verfolgergruppe mit Andreas Schrottenbaum blieb nur noch der Sprint um Platz 4. Leider wurde Schrottenbaum hier in der Anfahrt etwas ausgebremst, so konnte er nicht mehr richtig sprinten, und belegte aber trotzdem den hervorragenden 13. Gesamtplatz des Rennens.

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In der Zweiten Verfolgergruppe erreichten Martin Schätzl, Platz 36, Johannes Holzfurtner, Platz 39, und Andre Reinlein auf Platz 46 das Ziel, in der dritten Gruppe auf Platz 78 Holger Götze, Platz 6 in seiner Altersklasse, Florian Wirth Platz 84 und Andreas Eibl auf Platz 99. Alle konnten sich in ihrer Altersklasse für die WM in Trento qualifizieren, hierzu muss ein Platz unter den ersten 20% der AK erzielt werden. Martin Sommer konnte seine Altersklasse(M55-59) sogar gewinnen. Gestartet in einem hinteren Block setzte er sich aus einem größeren Hauptfeld mit zwei weiteren Fahrern ab. Mit dem Rheinländer Frank Erk und dem Salzburger Wolfgang Hauser hatte er hochkarätige Begleiter, und so konnten sie ihre 80km Flucht sehr erfolgreich abschließen. Auch Susanne Apfel hatte sich vorgenommen, sich mit einer guten Leistung für die WM zu qualifizieren. Hochmotiviert kämpfte sich die Rennfahrerin des RSV Passau durch den Wettkampf, immer bemüht den Anschluss an ihre Gruppe zu halten. Und dass Apfel beißen kann, zeigte die eigentliche Duathletin schon mehrfach erfolgreich bei diversen internationalen Meisterschaften. Und auch hier beim Neusiedlersee-Radmarathon erkämpfte sie sich den Sieg in ihrer Altersklasse. Den Anschluss in ihr Fahrerfeld konnte Apfel bis 10km vor dem Ziel halten, doch dann musste sie reißen lassen. Und die letzten Kilometer waren dann nochmal die härtesten gegen den Wind. Trotzdem schaffte die Pfarrkirchnerin noch einen Schnitt von 33,4 km/h.
Mannschaftlich erreichte der RSV Passau mit den durchweg Topleistungen den 3. Platz auf dem Podium. Martin Sommer qualifizierte sich zudem am Vortag noch beim Einzelzeitfahren als Dritter auch für diese Disziplin zur WM-Teilnahme.