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RSV-Athletin glänzt erneut bei einem Bergrennen
Damen-Team erzielt viele Erfolge

Ingrid Kölbl vom RSV 1895 PASSAU startet ein sehr erfolgreiches Comeback ihrer Rad-Rennkarriere.

von Martin Sommer

Bergsprint-Steingartl v.l. Waldmann, Kölbl, Weilguny

Vor 15 Jahren vom Lauf- zum Radsport gestoßen, gewann sie damals gleich ihr erstes Rennen, den Bergsprint in Stadl. Letzte Woche setzte sie dort nach vielen Jahren Rennpause gleich ein Ausrufezeichen, und feierte in der Damen-Gesamtwetung den 2. Platz. Eine Woche später gelingt der Passauerin der nächste Erfolg. Im oberösterreichischen Mühlviertel richtet der RLC Steingartl jährlich ein Berg-Einzelzeitfahren aus. Der Start erfolgt in Spattendorf, müssen dann zum Zielort in Wintersdorf, auf einer Länge von 8,4 km 290 Höhenmeter überwunden werden. Anfangs verläuft die Rennstrecke noch relativ flach, doch im letzten Drittel wird es im steiler, und es müssen Abschnitte mit bis zu 11% gemeistert werden. Etwa 140 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung. Ob auf Rennrad, Mountainbike oder Handbike, sie wurden einzeln im Abstand von je 30 Sekunden, von der Startrampe in Spattendorf, auf die Strecke geschickt.

Hochmotiviert bei besten Renn-Bedingungen, startete Ingrid Kölbl ihr Rennen, obwohl sie verriet: „Ich habe mich erst am Veranstaltungstag entschieden, doch teilzunehmen. Bei einer Radausfahrt am Tag vor dem Event haben mich Radsportfreunde, die „Eisbären“ Franz Stangl und Josef Hofstätter, wegen meines 2. Platz beim Stadl-Bergsprint, dazu animiert, auch im Mühlviertel zu starten“. Der Österreicher Hofstätter gründete 2017 das Nordic Eisbär Team. Seither hält er mit unermüdlichem Engagement die Gruppe aus Langlauf- und Radsportlern aus Österreich und Bayern zusammen, und versteht es, Athleten auf Wettkämpfe zu motivieren.
Und vielleicht war die 49jährige Passauerin ein bisschen zu sehr motiviert. Eine Konkurrentin schon in Sichtweite, schaltete sie in einer Steilphase nach einer Kurve herunter, dabei sprang aber leider die Kette vom Kettenblatt. „Das kostet natürlich Kraft und vor allem Zeit. Dieses Mal ist es mir nicht gelungen, sie mit dem Fuß wieder auf den Zahnkranz zu heben. Ich musste absteigen, und die Kette wieder von Hand auflegen“, kommentierte Kölbl. Dieses Missgeschick kostete sicher 30 Sekunden an Zeit, da die Athletin auch erst wieder Schwung aufnehmen musste. Trotzdem gewann die RSV Athletin in der Zeit von 21:17 min, mit einer guten Minute Vorsprung auf die Zweite, die Rennradwertung in ihrer Altersklasse W40. Den Gesamtsieg holte sich wie schon eine Woche zuvor beim Bergsprint in Stadl die 32jährige Marja-Liisa Starkmann vomTeam Melasan Sport.

Die Veranstaltung war bestens organisiert, alle Teilnehmer wurden im Zielbereich mit Essen und Trinken versorgt, in Corona-Zeiten keine Selbstverständlichkeit. Die Siegerehrung fand im Anschluss statt. Resümee der Athletin: „Den Termin für 2022 werde ich mir vormerken! Nach acht Jahren Wettkampfpause war diese Woche mit zwei Rennen glatt wieder ein kleiner Nervenkitzel!“
Die Damen des RSV 1895 Passau kommen immer besser in Fahrt. Auch Viktoriya Ivashchuck glänzte schon mehrfach. Bei ihrem ersten Wettkampf für den RSV erreichte sie beim Engadin-Marathon Platz 7, beim Highlander-Marathon Platz 5 in der Altersklasse. Und beim Stadl-Bergsprint mit Platz 3 den ersten Stockerlplatz, neben Ingrid Kölbl mit Platz 2.

Susanne Apfel – RSV Passau    Foto: SP4ORT.de | Robert Geisler

Auch Susanne Apfel setzt wieder besondere Akzente dieses Jahr. Sie startet in der AustriaTopTour, bei den Rennen in Lienz, Kaindorf und am Salzburg-Ring. Und jedes mal kehrt sie mit Siegen von ihren Rennen heim. Alleine am Salzburgring konnte Apfel 3 Siege einfahren. Das Damen-Team des RSV Passau startet somit in eine erfolgreiche Saison, und hofft durch die Erfolge auf weitere Neuzugänge. Radfahren ist eine neue Trendsportart, und viele Frauen entdecken das Rennrad als ihr neues Sportgerät.