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3 Tage 20 Stunden und 36 Minuten – für die Schweizerin – Der Deutsche Rainer Steinberger schnellster bei den Herren

So lange brauchte Nicole Reist bei ihrer abermaligen Umrundung Österreichs, kürt sich damit zum fünften Mal zur Siegerin auf der Extremdistanz und stellt zusätzlich ihren eigens aufgestellten Streckenrekord von 2019 bei perfektem Wetter um unglaubliche 11,5 Stunden ein.  Bei den Herren siegte der Deutsche Rainer Steinberger. Er bezwang die 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter, die es beim härtesten Radrennen Europas zu überwinden gilt, in 3 Tagen 15 Stunden und 19 Minuten.

Nicole Reist stemmt nach dem fünften Sieg über die Extremdistanz

„Dass eine schnellere Zeit machbar ist war mir klar. Aber dass ich meinen Rekord um so viel unterbieten kann, damit hätte ich nicht gerechnet“, so die Schweizerin Nicole Reist zu ihrer unglaublichen Leistung. Sechsmal ist die Extrem-Radfahrerin beim Race Around Austria bereits am Start gestanden, fünfmal davon, inklusive der diesjährigen Rekordfahrt, hat sich Reist den obersten Podestplatz gesichert. „Es ist immer wieder schön in Österreich, ich komme gerne zurück“, schwärmt die Schweizerin vom rot-weiß-roten Nachbarland.

Steinberger eine Klasse für sich

Rainer Steinberger bei der Zieleinfahrt in St.Georgen             © Wolfgang Haidinger

2018 und 2020 musste er in Führung liegend das Race Around Austria Extreme beenden. 2019 holte sich der Bayer Rainer Steinberger den Sieg – umso passender, dass er erneut ganz oben am Podest steht. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,83 km/h umrundete er diesmal Österreich und verbessert damit seine persönliche Bestmarke von 2019 um beinahe 6 Stunden. „Es hat immer eigentlich alles super funktioniert, auch das Wetter war perfekt und hat dazu beigetragen, dass so eine schnelle Zeit möglich war,“ so der Bayer. Der zweite Platz geht an Franz Scharler, gefolgt von Ultracycling-Rookie Reinhard Wohlfahrt.

Team Vorarlberg beendet Race Around Austria mit neuem Streckenrekord

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Letztes Jahr musste das Profi-Team das Rennen aufgrund eines unverschuldeten Unfalls beenden. Umso motivierter und heiß auf Rekordjagd ging das Quartett, bestehend aus Maximilian Kuen, Daniel Ganahl, Nikolas Riegler und Peter Inauen, an den Start der 13. Austragung des Race Around Austria. Das Team wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und konnte das Rennen mit Streckenrekord erfolgreich abschließen. „Es hat rundherum alles gepasst und es waren optimale Verhältnisse. Ein großer Dank gilt auch den Betreuern im Hintergrund, die uns rundum perfekt versorgt haben. Nur so ist dieser Streckenrekord überhaupt möglich geworden“, so Maximilian Kuen.

Innviertler triumphieren bei 2er-Wertung


Im Zweierbewerb dominieren Simon Kislinger und Christoph Mitterbauer als team alpha – tischlerei grömmer. Mit einer Fabelzeit von 2 Tagen 16 Stunden und 48 Minuten setzt auch das Duo eine neue Rekordmarke. Dass die beiden als Team gut funktionieren, bewiesen sie schon bei mehrmaligen Ultracycling-Teilnahmen. Auf den zweiten und dritten Rang platzieren sich Team Bikeregion Bucklige Welt mit Alfred Schabauer und Manfred Zöger und Team Arlberg by Radhaus Rankweil mit keinem geringeren als Team Vorarlberg Manager Thomas Kofler und Marco Jordan.

Alle guten Dinge sind drei


Bereits zweimal ist Philipp Kaider am Start des Race Around Austria 1500 gestanden, bei dem der Westteil rund um Vorarlberg und Tirol abgekürzt wird. Zweimal musste er das Rennen aufgeben. Beim dritten Anlauf hat es nun geklappt: Am Mittwoch hat er als letzter der Rennkategorie St. Georgen i.A. verlassen und ist auch jener, der als erster in den frühen Morgenstunden wieder auf der Race Around Austria Bühne empfangen wurde. Damit platziert sich der Wolkersdorfer nicht nur mehr als überlegen auf Rang 1, sondern wird zudem mit einer Rennzeit von 2 Tagen 9 Stunden und 12 Minuten mit einem Streckenrekord auf der 1.500 Kilometer-Distanz belohnt. Komplettiert wird das Podium von Felix Schneider und Markus K. Brandl.