Peruth Chemutai aus Uganda
Silvesterlauf-Siegerin ist neue Olympiasiegerin
Mit dem heutigen Schlusstag der Olympischen Spiele in Tokio stehen auch alle Olympiasieger 2021 in der Leichtathletik fest. Die Organisatoren des Int. Raiffeisen Silvesterlauf Peuerbach freuen sich besonders über den Erfolg von Peruth Chemutai, die olympisches Gold im 3000-Meter-Hindernislauf holte. Die Athletin aus Uganda zog schließlich bereits 2017 in einem schnellen Lauf der Asse in Peuerbach die Blicke auf sich und trug sich in die Silvesterlauf-Siegerliste ein.
Allerdings ist sie nicht die Erste, die nach einem Silvesterlauf-Erfolg zu einem Titel bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften läuft: Bei den Frauen ist vielen Silvesterlauf-Fans noch die Kenianerin Sally Barsosio in Erinnerung, die 1994 als 16-Jährige – damals noch in Natternbach – den Lauf der Asse gewann und zugleich die Herzen der Zuschauer eroberte. Barsosio holte noch zwei weitere Silvesterlauf-Siege und kürte sich 1997 zur Weltmeisterin über 10.000 Meter. Dazu wurde sie dreifache Crosslauf-Mannschaftsweltmeisterin. Ihre Landsfrau Tegla Loroupe kam 1997 als Weltmeisterin im Halbmarathon nach Peuerbach, holte sich den Silvesterlauf-Sieg und in den zwei Jahren darauf noch zwei weitere Weltmeister-Titel im Halbmarathon. Alice Aprot Nawowuna, ebenfalls aus Kenia, durfte sich zwei Jahre nach ihrem Erfolg in Peuerbach über einen Weltmeistertitel im Crosslauf (Mannschaft) freuen.
Bei den Männern war es ebenfalls der Silvesterlauf-Sieger von 1994, der danach einen Welt-Erfolg feierte: Daniel Komen aus Kenia siege als 18-Jähriger im Hausruckviertel, drei Jahre später krönte er sich zum Weltmeister über 5000 Meter. Landsmann Richard Limo jubelte 1999 in Peuerbach, ehe er 2001 WM-Gold über 5000 Meter in Empfang nehmen durfte und als Draufgabe noch die Crosslauf-WM-Titel 2002 und 2003 mit seiner Mannschaft.
Das zeigt, dass die Veranstalter des Int. Raiffeisen Silvesterlauf Peuerbach von Beginn an ein gutes Händchen bei der Verpflichtung von Athleten hatten und auch stets Wert darauf legen, neben großen Namen auch junge, vielversprechende Talente mit ersten Erfolgen im Nachwuchsbereich zu engagieren.
Man darf also gespannt sein, welche Namen aus den Peuerbacher Siegerlisten etwa 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris ganz vorne mit dabei sind.