Gelungene Restaurierung einer maroden Laufbahn

Foto:
LAC Passau feiert Einweihung der neuen Bahn im Dreiflüssestadion
Für die Leichtathletinnen und Leichtathleten des LAC Passau fielen Ostern und Weihnachten heuer gemeinsam auf den ersten August.
von Klaus Hammer – Behringer
Die Stadt Passau hatte Laufbahn und Kurvensegmente des Dreiflüssestadions generalsaniert.

Diese waren deutlich in die Jahre gekommen. Wettkämpfe mussten entfallen, das Training war eingeschränkt. Jetzt wurde ein komplett neuer Tartanbelag aufgetragen, alles neu markiert. Von April bis Juli waren Stadion und Laufbahn daher gesperrt. Der LAC Passau konnte in der Zwischenzeit das Stadion der Universität Passau nutzen; sein jüngster Nachwuchs trainierte auf dem Sportgeländes des ASG. Seit Anfang August strahlen Laufbahn und Kurvensegmente in leuchtendem Rot. Die Laufbahn ist mit einem professionellem Messsystem ausgestattet, um mit integrierten Magnetzeitschranken Trainingsleistungen digital detailliert zu erfassen und auszuwerten. Der LAC Passau feierte die Einweihung der neuen Bahn jetzt mit einem Sport- und Vereinsfest. Vorstand Ralf Knettel-Adler begrüßte insbesondere Oberbürgermeister Jürgen Dupper und die Bürgermeister Andreas Rother und Armin Dickl. Er dankte der Stadt Passau und dem Schul- und Sportausschuss für die kostenintensive Sanierung und den neuen Sponsoren Pfaffinger Unternehmensgruppe und Micro-Epsilon für ihr Engagement beim LAC Passau. Oberbürgermeister Dupper betonte in seiner Rede die große Bedeutung des LAC Passau für die Leichtathletik in Niederbayern und Bayern sowie seine Präsenz auf nationaler und internationaler Ebene.

Die Pfaffinger Unternehmensgruppe hatte zur Einweihung der neuen Laufbahn den gesamten Nachwuchsbereich des LAC Passau mit Trainingsanzügen ausgestattet. „Nicht nur auf der Laufbahn, auch in unseren Projekten sind Leistungswille und Motivation wichtige Erfolgsfaktoren, um als Unternehmen erfolgreich zu sein. Und da schließt sich der Kreis für das Haus Pfaffinger: Wir fördern junge leistungsbereite Menschen, Sportlerinnen und Sportler. Diese brauchen wir mehr denn je für eine erfolgreiche Zukunft unserer Gesellschaft“, so René Hamberger, Vereinspate des LAC Passau und Oberbauleiter bei der Pfaffinger Unternehmensgruppe, in seiner Ansprache. Im Mittelpunkt des vereinsinternen Sportfestes stand die Kinder-Leichtathletik mit Stabweitsprung, einem Drehwurf mit Reifen und 30-Meter-Sprint. Den sportlichen Teil schloss ein Staffelrennen für jedermann über eine Runde ab. Kaiserwetter begleitete das Fest bis in die Abendstunden.
Viele Eltern waren mit ihren Kindern gekommen und genossen bei strahlendem Sonnenschein den Nachmittag, suchten immer wieder das schattenspendende Zelt. Für die höheren Altersklassen, ab 12 Jahren, standen Kugelstoß und Hochsprung auf dem Programm. Für die herausragende Leistung im Kugelstoß sorgte Lokalmatador René Hamberger. Er lief im Herbst nochmal zu großer Form auf, wuchtete die 7,26 Kilogramm schwere Männerkugel auf bärenstarke 16,77 Meter, nur haarscharf einen Zentimeter unter seiner Saisonbestleistung. Zur persönlichen Bestleistung, aufgestellt im letzten Jahre, fehlten nur vier Zentimeter. Diese stieß Oliver Ispan (TSV Plattling) mit der Vier-Kilo-Kugel in der M15 mit 15,47 Metern. Die erst zwölfjährige Valentina Pratelli floppte über 1,39 Meter (PB), der gleichaltrige Paul Schwarzmeier über 1,51 Meter (PB). In der W14 präsentierten sich im Hochsprung Fiona Moog (1,45), Aura Ganczer (1,39, PB) und Joline Spakowski (1,39, PB) stark (alle LAC Passau).