Keine Beute für White Wolves in Schwabing – 78-87
Die Auswärtsfahrt der Regionalliga – Basketballer des TV Passau zum MTSV München – Schwabing 2 brachte nicht den erhofften Erfolg.
von Basketball-Passau
Mit einer 78:87 – Niederlage kehrte das kleine Wolfsrudel zurück. Diesmal ohne Brian Morris, Center Frano Bilandzija und Ivan Babic, musste Spielertrainer Manuel Eggs aushelfen. Das erste Mal dabei Marco Mühl aus Vilshofen. Schwabing hatte nach dem davor stattgefundenen Spiel der 1. Mannschaft in der 1. Regionalliga mehrere Spieler, die nicht so viel Spielzeit sahen, in der „Zweiten“ gegen Passau eingesetzt und somit eine klare Verstärkung erhalten.
Von Beginn an war der körperliche Größenvorteil der Gastgeber sichtbar und natürlich ein weiteres Handicap. Trotzdem ein guter Passauer Start in die Begegnung, Florent Llumnica traf auf Passauer Seite mit 7 Zählern toll. Am Viertelende häuften sich die Fehler, man geriet mit 13:17 in Rückstand.
Dann ein überragender Schnellstart der niederbayerischen Gäste, die einen 11:0 – Lauf hinlegten. Die Hausherren hatten vorübergehend Schwierigkeiten beim Ballvortrag, sie kämpften sich aber wieder ins Spiel zurück und gingen mit einem erfolgreichen Dreier in der letzten Sekunde vor der Halbzeit mit 35:33 in Führung. Henry Stamer glänzte in diesem Abschnitt für die Wolves und konnte 10 Korbpunkte beisteuern (2. Viertel 18:20 für die White Wolves).
Hochmotiviert traten die Passauer nach der Halbzeit auf das Parkett und machte anfangs da weiter, wo sie aufgehört hatten. Bis in Minute 23 eine knappe 44:42 – Führung für die Hauptstädter, vor allem ein gewaltiger Slam – Dunk von Florent Llumnica, der einen guten Tag erwischt hatte und ein Dreier vom achtzehnjährigen Linus Krinninger hielten die Passauer im Spiel. Die bis dahin wirkungsvolle Defense zollte dem gegnerischen 12 – Mann – Kader schön langsam Tribut und wackelte immer öfter. Leider wurde dann zu oft versucht, in offensiven Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, was nicht ausreichte. Mit einem Passauer Rückstand von 55:63 ging es ins Schlussviertel (3. Viertel 22:28 aus Sicht der Wolves).
Der Schwabinger Rosenthal setzte gleich einen schnellen Dreier zu Beginn. Doch wer geglaubt hatte, die Gäste würden klein beigeben, der hatte den Passauer Kampfgeist unterschätzt. Beide Teams schenkten sich nichts. Die Spielanteile durch das ganze Viertel ziemlich gleich. Aber das bedeutete auch, dass die TV`ler nicht mehr heran kamen, das Spiel trotz aufopferungsstarkem Kampf nicht mehr drehen konnten. Lion Gorgas der Passauer Akteur, der im Endviertel 11 Zähler markierte und den Kampfgeist vorgab. Der Endstand von 78:87 aus Gästesicht zeigte eine gute Entwicklung, die Moral stimmte (Schlussviertel 23:24).
In dieser Notbesetzung ein relativ knappes Resultat gegen die voll besetzte Schwabinger Reserve, da muss Respekt gezollt werden. Nun gilt es, in aufgefüllter Besetzung wieder einmal zu punkten. Dazu gibt es nächsten Samstag in heimischen Gefilden gegen den SB DJK München eine weitere Gelegenheit. Derweil stehen die White Wolves mit erst einem Sieg im hinteren Tabellendrittel, eingerahmt von den „Leidensgenossen“ Leitershofen 2, Weilheim, Milbertshofen und Neumarkt. Nur die Hellenen München stehen mit vier Niederlagen noch dürftiger da.
Spieler Andi Strujan: „Wir haben gekämpft, was ging. Leider haben wir in den entscheidenden Phasen nicht ganz mithalten können, aber es waren Verbesserungen im Team – Play zu erkennen.“
Spieler Passau: Lion Gorgas 25, Henry Stamer 20, Florent Llumnica 16, Linus Krinninger 9, Julian Großmann 3, Andi Strujan 1, Manuel Eggs, Marco Mühl.