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Adler-Zwillinge glänzen in 2:31:49 Minuten bei ihrem Marathon-Debüt

Bei Temperaturen um die sieben Grad und Sonnenschein gingen am Sonntag in Linz Laufbegeisterte aus 60 Nationen an den Start.

Foto: Linz Marathon / LIVA / Klaus Mitterhauser

von Klaus Hammer-Behringer

Das Comeback des Linzer Donau-Marathons brachte mehr als 8.000 Läuferinnen und Läufer in sieben Wettbewerben auf die Strecke. 650 wagten sich auf die längste olympische Distanz, den Marathon über 42,195 Kilometer. Bisher auf der Bahn und im Crosslauf zuhause, nahmen Lorenz und Felix Adler vom LAC Passau heuer den Straßenlauf in Angriff. Nach Rennen über 10 Kilometer und im Halbmarathon wäre der Frankfurt Marathon am nächsten Wochenende das große Ziel gewesen. Der Veranstalter musste ihn jedoch absagen. Der Linzer Donau-Marathon entpuppte sich für die 23-jährigen Zwillinge jedoch als ausgezeichnete Alternative wie schon mal für einen Passauer. Reinhold Zillner (1. FC Passau) hieß 1983 der Gewinner des Linzer Marathons in 2:26:31 Stunden.

Foto: Linz Marathon / LIVA / Klaus Mitterhauser

Im Frühjahr 2020 und 2021 war er wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Beim erstmaligen Herbsttermin erwarteten Lorenz und Felix Adler optimale Witterungsbedingungen, prächtiges Wetter bei fast Windstille. Auf der Linzer Voest-Autobahnbrücke fiel um halb zehn der Startschuss. Mit großen Respekt gingen die beiden Brüder die Königsdisziplin im Laufsport an, splitteten ihr Renntempo in zwei Streckenabschnitten. Bis Kilometer 24 waren sie mit einem Kilometerschnitt von knapp 3:40 Minuten unterwegs. Dann verschärften sie deutlich das Tempo, legten die Strecke bis in das Ziel mit einem Kilometerschnitt von 3:30 Minuten zurück. Kilometer um Kilometer „kamen“ ihnen jetzt die Konkurrenten „entgegen“. Auf den letzten zwei Kilometern gelang ihnen noch der Sprung unter die Top Ten in ausgezeichneten 2:31:49 Minuten – ein beeindruckendes Marathon-Debüt. Zeitgleich liefen sie in das Ziel. Lorenz Adler wurde vor seinem Bruder auf Platz neun gesetzt. Drei Kenianer, ein Äthiopier, vier Deutsche, ein Schweizer und ein Österreicher belegten die ersten zehn Plätze. Das Rennen gewann der 37-jährige Kenianer Ezekiel Koech in herausragenden 2:09.43 Minuten vor dem Äthiopier Masresha Bisetem (2:11:00) und mit Jonathan Kiptto (2:13:33) einem weiteren Kenianer. Bester Deutscher wurde als Fünfter Tobias Gröbl (2:24:06), der ehemalige Deutsche Crosslauf-Meister auf der Mittelstrecke.

Ergebnisse: 1. Ezekiel Koech (KEN) 2:09:43 min 2. Masresha Bisetegn (ETH) 2:11:00 3. Jonathan Kiptoo (KEN) 2:13:33 4. Elias Gemperli (SUI) 2:23:14 5. Tobias Gröbl (LG Zusam) 2:24:04 6. Manfred Steger (AUT) 2:29:25 7. Wycliffe Juma (KEN) 2:30:09 8. Dr. Marius Stang (LAV Stadtwerke Tübingen) 2:31:14 9. Lorenz Adler (LAC Passau) 2:31:49 10. Felix Adler (LAC Passau) 2:31:49 11. Shogo Nishimura (JPN) 2:32:53 12. Georg Enzenberger (AUT) 2:32:53