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Alexander Sellner top bei der 100-Kilometer-DM

Athlet des LAC Passau wird Vierter und Deutscher M50-Vizemeister

Mit gemischten Gefühlen blickte Alexander Sellner nach dem Zieleinlauf auf sein Ergebnis bei den Deutschen 100-Kilometer-Meisterschaften.

Alexander Sellner Foto: Sellner

von Klaus Hammer-Behringer

Mit Bestzeit Vierter in der Gesamtwertung und Deutscher Vizemeister in der M50. Doch mit seiner Steigerung um über fünf Minuten auf 7:37:02 Stunden blieb er deutlich über dem gesetzten Ziel, der WM-Norm von 7:15 Stunden.

Die DM in Bernau, nordöstlich von Berlin, war auch ein Test für die in Berlin für den Herbst 2022 geplante WM. Sie wäre die erste Ultra-WM in Deutschland. Die ersten 60 Kilometer liefen bei zwölf Grad auf einer Fünf-Kilometer-Pendelstrecke für Alexander Sellner wie am Schnürchen. Mit einem Kilometerschnitt von 4:20 Minuten absolvierte er Kilometer um Kilometer voll in der Sollzeit für die WM-Norm. Doch nach einem schweren Sturz beim Woidman Trailrun war er mit einer schweren Rippenprellung an den Start gegangen. Ab Kilometer 65 machte sich diese schmerzhaft bemerkbar, verbunden mit Seitenstechen. Alexander Sellner musste das Tempo deutlich drosseln, sogar kurz stehenbleiben, um das Ziel noch in 7:37:02 Minuten zu erreichen.

Sensationell schnell war Ultraläufer Andre College (Aachener TG, M50). Er gewann den Titel in 6:46:41 Stunden, die schnellste Siegerzeit bei einer DM seit zwanzig Jahren. Er spulte die zwanzig Runden wie ein Uhrwerk in einem Schnitt von fast exakt 4:00 Minuten pro Kilometer ab. Die weiteren Medaillen gingen mit Martin Ahlburg (7:21:51) und Philipp (7:28:58, beide M30) an die LG Nord Berlin. Alexander Sellner wird die WM-Norm bei der nächsten DM im Frühjahr 2022 erneut angreifen.