Weitspringer des LAC Passau in Deutschland wieder auf Rang eins
von Klaus Hammer-Behringer
Nach dem Saisonauftakt in Ettlingen war der dreifache Deutsche Meister Maximilian Entholzner vom LAC Passau mit 7,43 Metern tief enttäuscht. Bereits eine Woche später war die Weitsprungwelt für ihn wieder in Ordnung.
Bei den spanischen Clubmeisterschaften in Valencia rief er sein „normales“ Sprungniveau mit 7,92 Metern im zweiten Versuch ab, wenn auch mit etwas zu viel Windunterstützung (+2,2 m/s). Mit drei Zentimeter am Brett passte dieser optimal und bescherte ihm Platz eins in der Deutschen Bestenliste. Sein Leistungsvermögen bestätigte er mit einem technisch schlechten sechsten Versuch auf 7,82 Meter. Seine besten Versuche, der dritte und vierte, landeten bei acht Metern, waren jedoch um ein paar Millimeter ungültig. Die Konkurrenz distanzierte der 26-Jährige deutlich (Javier Alcacer 7,38 und Carlos Romero 7,26 Meter). Sein aktuell hohes Leistungsniveau zeigte Maximilian Entholzner zudem über die 100 Meter. Diese gewann er in ausgezeichneten 10,48 Sekunden vor Harlyn Perez Acosta (10,53 sec), trotz eines schlechten Starts und Gegenwindes von 1,0 m/s. „Ich bin schnell und guad drauf. In Ettlingen war ich einfach neben mir gestanden. Diesen Wettkampf habe ich aus meinem Kopf gestrichen“, kommentierte der in Madrid lebende Masterstudent sein Weitsprung- und Sprintergebnis. Einen Wermutstropfen wird er jedoch auch nach den Ergebnissen von Valencia schlucken müssen. Für die Nominierung zur Team-Europameisterschaft in dieser Woche kommen sie voraussichtlich zu spät. Vize-Europameister Fabian Heinle (VfB Stuttgart) hatte in Ettlingen mit 7,73 Metern gewonnen und dürfte daher die besseren Chancen haben, für die Team-EM in Chorzów (Polen) nominiert zu werden.