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Speedway Neustart in Abensberg mit Paar-Cup im September?

Wehmütig blicken Dominic Pecher und Sascha Dörner, Vorsitzender und Rennleiter des MSC Abensberg in das weite Rund des Abensberger Speedwaystadions. Dort, wo eigentlich jetzt am Pfingstmontag die Motorräder der Speedwaymaschinen dröhnen sollten und sich Speedwayfahrer aus vielen verschiedenen Ländern auf der Sandbahn Duelle um den Einzug in das Halbfinale der Grand Prix-Qualifikation liefern sollten, herrscht derzeit Stille.

Hautnahe Rad an Rad-Duelle auf der Abensberger Speedwaybahn © Hermann Boxleitner

Die Bahn ist in den Kurven aufgerissen und das Gras überwuchert die Naturtribünen. „Das tut schon sehr weh“, sagt Sascha Dörner. Gleichzeitig relativiert er seine Aussage aber auch ein bisschen: „Der Corona-Virus hat jeden irgendwie betroffen und eingeschränkt, so ist auch jeder mal wieder geerdet worden.“

Heuer hätten die Mitglieder des MSC Abensberg zur Grand Prix-Quali am Pfingstmontag die Fahrer und natürlich auch einige tausend Fans besonders gerne empfangen. Schließlich wäre ohne Lockdown der Umbau des Stadions bereits fertig gestellt. So fehlt nun doch noch einiges, weil im März die Arbeiten unterbrochen werden mussten. „Auf der neuen Haupttribüne werden es letztendlich rund 300 fest installierte Sitzplätze sein. Für die ehemalige Hofbräutribüne haben wir eine mobile Lösung mit Überdachung und circa 150 Sitzplätzen“, so Vorstand Pecher. Nur zu gerne hätte man diese beiden Tribünen am Pfingstmontag eingeweiht. Doch wie bekannt kam es anders.

Die neu gestaltete Tribüne mit dem

Dennoch schaut man beim MSC Abensberg schon wieder sehr optimistisch in die Zukunft. Am 26. und 27. September soll ein Rennwochenende stattfinden. Der 26. September wird dabei die Hauptattraktion bieten. Hier richtet des MSC Abensberg den deutschen Paar-Cup aus und geht zugleich mit einem eigenen Team an den Start. Für Abensberg treten dabei Maxi Troidl, Jonas Wilke und der Langquaider Lokalmatador Mario Niedermeier an. Am 27. September soll dann ein Lauf des Bayerncups für die Junioren ausgetragen werden. „Bis Mitte August werden wir wissen, ob die Durchführung möglich ist oder nicht. Dann haben wir noch circa fünf Wochen für die Vorbereitungen und das reicht uns“, sagt Dörner.

Wenn es dann wieder auf die Sandbahnen gehen darf, werden sich einige Termine überschneiden, da sind sich Dörner und Pecher bewusst. „Wir müssen uns da natürlich mit anderen Veranstaltern absprechen, dass wir uns nicht gegenseitig in die Parade fahren“, weiß Dominic Pecher. Der Bayerncup würde beispielsweise einen Tag zuvor in Olching gastieren, ehe es am Sonntag, den 27. nach Abensberg geht. Gerade der Bayerncup liegt Pecher am Herzen: „Die Kinder und Jugendlichen müssen wieder auf die Bahn und sie brauchen ihre Trainings- und Rennmöglichkeiten.“