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Mit dem letzten Sprung klasse Platzierung im ersten internationalen Finale

Maximilian Entholzner vom LAC Passau hat in seinem ersten internationalen Finale einen exzellenten fünften Platz belegt.

Für mehr hingen die Trauben so hoch wie selten bei den Hallen-Europameisterschaften in Torun. Weltklasseleistungen deutlich jenseits der acht Meter zeigten unter anderem Titelverteidiger Militiádis Tentóglou aus Griechenland und der zweitplatzierte Schwede Thobias Montler. Noch nie zuvor musste man für die Bronzemedaille bei einer Hallen-EM mehr als 8,20 Meter springen.

Am Tag zuvor waren in der Qualifikation für das große „Q“ 8,00 Meter gefordert. Nur zwei Athleten überboten diese Marke. Militiádis Tentóglou sprang 8,04 Meter, Thobias Montler sogar 8,18 Meter. Außer diesen beiden flog nur Maximilian Entholzner weiter hinaus. Gleich im ersten Versuch landete er bei 7,91 Metern, seine zweitbeste Weite in diesem Winter nach den 7,97 Metern von Barcelona.

Zäher Beginn im Finale

Im Finale fand Maximilian Entholzner nur schwer in den hochklassigen Wettbewerb hinein. „Ich habe den ersten und zweiten Versuch so was von versemmelt“, ärgerte er sich noch Stunden nach dem Wettkampf. Mit 7,62 und 7,58 Metern wurden diese Sprünge gemessen. Im dritten und vierten Versuch stimmten der Anlaufrhythmus und der Absprung, sie waren deutlich weiter – doch knapp übertreten. Im fünften war er zu weit weg von der Ablaufmarke und der Absprung rutschte ihm unten durch.

Doch so wollte sich der LAC-Athlet nicht von der EM verabschieden. Im letzten Versuch arbeitete er sich mit 7,87 Metern von Platz sieben auf den fünften Rang nach vorne. „Allerdings habe ich da mega die Vorderrotation bekommen und wäre fast mit dem Gesicht zuerst gelandet. Wenn ich damit 7,87 Meter springe, wären die acht Meter heute definitiv drinnen gewesen“, grübelte er nach dem Finale über die verpasste Chance. Die ersehnte Bestleistung und acht Meter verpasst, aber eine großartige Platzierung im ersten internationalen Finale.

Acht-Meter-Quartett

An der Spitze des Feldes lieferten sich vier Athleten einen packenden Kampf um die Medaillen. Griechenlands Titelverteidiger Militiádis Tentóglou setzte gleich im ersten Versuch 8,35 Meter in die Grube – Weltjahresbestleistung! Nur vier Zentimeter dahinter folgte mit schwedischem Rekord Thobias Montler, der bereits 2019 in Glasgow Silber gewonnen hatte. Bronze errang der Finne Kristian Puli, der im letzten Versuch mit 8,24 Metern (ebenfalls Landesrekord) den Ukrainer Vladyslav Mazur (8,14 m) noch abfing.