Eisspeedway Inzell 2021 – Planungen vorerst auf Eis gelegt
Nachdem die Eisspeedway Weltmeisterschaft und das Legendenrennen / Abschiedsrennen von Günther Bauer im März diesen Jahres als eine der ersten Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden musste, wird es wohl 2021 auch kein Eisspeedwayevent in der Max Aicher Arena in Inzell geben. Der Veranstalter, die DMV Landesgruppe Südbayern, hat sich bereits jetzt dazu entschlossen, die Planungen für das wohl spektakulärste Motorsportevent aufs Eis zu legen.
„Leider ist es für uns aufgrund der derzeitigen Situation und den damit verbundenen Auflagen aktuell nicht möglich, eine Veranstaltung für die Wintersaison 2021 zu planen und durchzuführen. Nicht nur finanziell würden wir ein zu hohes Risiko eingehen, auch in der aktuellen Lage ist eine Großveranstaltung mit vielen tausend Zuschauern einfach nicht denkbar und nicht zu verantworten. Wir als Veranstalter sehen uns verantwortlich für die Gesundheit der Fahrer, unserer Helfer, den Offiziellen und auch den Fans gegenüber. Als Verein möchten wir ein Vorbild sein und dazu beitragen, das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten“ so der Vorstandsvorsitzende Kai Schmiedeknecht.
Durch die frühzeitige Absage der Veranstaltung ist es jetzt für alle Beteiligten möglich, die Planungen für den Winter dementsprechend zu gestalten. Auch für den Weltverband FIM ist diese Information vermutlich von erheblicher Bedeutung und es bleibt abzuwarten, ob 2021 überhaupt eine Eisspeedway-Weltmeisterschaft stattfinden kann. Denn aktuell ist noch nicht bekannt, wo und in welchen Stadien aufgrund der vorherrschenden Covid-19 Situation überhaupt eine Veranstaltung möglich wäre.
Auch für die Fahrer und deren Mechaniker wird es in diesem Jahr mit Sicherheit nicht leicht werden. Zum einen gestaltet sich die Suche nach einer passenden Trainingsmöglichkeit schon seit langem schwierig und jetzt kommen noch diverse Einreiseverschärfungen / Reiseverbote und weitere Veranstaltungsabsagen hinzu. Es bleibt also spannend, was in diesem Winter für unsere einheimischen Eisspeedway-Cracks, wie Luca Bauer, Markus Jell, Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Johann Weber und die zahlreichen Fans geboten werden kann.
Eines stellt Kai Schmiedeknecht in seinem Statement zur vorzeitigen Absage der Veranstaltung für 2021 noch klar – „Es handelt sich noch um keine endgültige Entscheidung. Sollten sich in Bezug auf die vorherrschende COVID-19 Situation rasche, positive Veränderungen ergeben, werden wir alles daransetzen, die Planungen für 2021 wieder aufzunehmen und die Veranstaltung wie geplant durchzuführen.
Wir haben ein eingespieltes Team, jeder weiß was er zu tun hat und so ist auch eine kurzfristige Durchführung der Veranstaltung noch jederzeit möglich!“
Es besteht also noch ein klein wenig Hoffnung für 2021, zumal der Vorstand schon durchblicken ließ, dass es zwischen Veranstalter und der Gemeinde Inzell bereits erste Gespräche gab, ob im Rahmen vom Sommereis im August oder September 2021 eine freie Veranstaltung durchgeführt werden kann.
Alle Fans, die bereits Tickets für das Eisspeedwayevent 2020 gekauft und für das Event 2021 getauscht haben, werden demnächst wieder Informationen zur Vorgehensweise des Umtausches bzw. der Rückerstattung erhalten, wobei die DMV Landesgruppe Südbayern wieder auf die finanzielle Hilfe der Fans in Form eines Kartenumtausches hofft.
„Ganz nach dem Motto ‚Bahnsportfamilie – gemeinsam in die Zukunft‘ soll es auch 2022 in der Max Aicher Arena in Inzell wieder Eisspeedwayrennen geben“ so Schmiedeknecht weiter. Als Termin für ein Weltmeisterschaftsfinale und das Eisspeedway-Legendenrennen zu Ehren von Günther Bauer wurde bereits der 11. – 13. März 2022 bei der Gemeinde Inzell, der Stadionverwaltung, dem DMSB und der FIM vorgemerkt und beantragt.