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Das Interview mit dem neuen Basketball-Trainer der Passau „White Wolves“

Kurz vor dem Saisonstart am kommenden Sonntag hat sich Rainer Moschek mit Manuel Eggs unterhalten

Manuel Eggs in Aktion – © SP4ORT.de

Rainer Moschek: Wie ist der Sommer bisher verlaufen? Wie geht es Ihnen?
Manuel Eggs: Seit die Corona-bedingten Einschränkungen im Sport wieder größtenteils aufgehoben sind, geht es mir wieder gut
RM: Wie ist der Einstieg in das Traineramt bei der 2. Regionalligamannschaft des TV Passau gelungen? Überwiegt die Vorfreude, oder ist der Druck für einen neuen jungen Mann (24) als neuer „Leitwolf“ am Spielfeldrand groß? Corona gestaltet es wohl nicht einfacher. …..
Manuel Eggs: Ich bin voller Vorfreude auf die kommende Saison. Großen Druck mache ich mir nicht, dafür haben wir als Team zu viel Spaß am Basketball. Natürlich hat die Corona-Situation die Vorbereitung nicht leichter gemacht, aber das geht schließlich den anderen Teams genauso.
RM: Der Saisonstart der Liga ist ja am 4. Oktober. Wie „heiß“ ist das Team? Sind nach der langen „Gurkenzeit“ eigentlich alle fit?
Manuel Eggs: Wir warten schon alle voller Spannung auf die neue Saison, nachdem die Situation für Mannschaftssportarten ja seit Beendigung der vergangenen Saison eher schlecht war. Um wieder die volle basketballspezifische Kondition zu erlangen wird es womöglich noch ein oder zwei Spieltage dauern, bis sich der Körper wieder an die regelmäßige hohe Intensität gewöhnt haben wird.
RM: Wie schaut die personelle Besetzung der Regiomannschaft aus? Tobias Hoffmann hat es beruflich nach Franken verschlagen, er wird als „Mann für unkonventionelle Lösungen“ fehlen. Welche Veränderungen gibt es sonst im Vergleich zur letzten Spielzeit?
Manuel Eggs: Mit Tobi haben wir leider einen Leistungsträger der vergangenen Jahre verloren, aber eine unserer großen Stärken ist die Tatsache, dass wir im Team keinen „Superstar“, sondern eine sehr tief besetzte Mannschaft haben, die als Einheit flexibel agieren kann. Mit Ivan Babic (Bosnien, 21 Jahre alt) und Frano Bilandzija (Kroatien, 29) haben wir zwei große Spieler dazugewonnen, die uns sicherlich mit ihrer Größe, Athletik und Basketballvermögen weiterhelfen werden und sich noch dazu auch menschlich bereits super ins Team eingefunden haben.
RM: Es gab ja schon ein Testspiel gegen den 1. Regionalligisten Baskets Vilsbiburg, das 67:80 verloren ging. Welche Erkenntnisse konnten aus dieser Begegnung gewonnen werden?
Manuel Eggs: Dadurch, dass dieses Spiel durch meine verordnete Quarantäne ohne nominellen Coach gespielt wurde, war das Spiel hauptsächlich dafür gedacht, dass die verfügbaren Spieler seit langer Zeit mal wieder über 40 Minuten in einen Basketballrhythmus kommen konnten.
RM: Das erste Heimspiel zum Saisonauftakt sieht den Aufsteiger MTSV München Schwabing II in der städtischen Mehrfachhalle. Wie ist die Aussicht auf diese Begegnung?
Manuel Eggs: Der MTSV wird mit seinem jungen Team sicherlich hoch motiviert sein und ebenso wie wir nach dieser langen Pause voller Tatendrang sein. Wir freuen uns auf ein intensives Spiel und einen guten Auftakt in die Saison.
RM: Wie ist Ihre persönliche Einschätzung, wenn man ein Saisonziel formulieren will? Gibt es für Sie einen oder mehrere Ligafavoriten?
Manuel Eggs: Unser Ziel als Team ist es, eine Saison zu spielen, an der wir gemeinsam Freude am Basketball haben und dadurch werden wir auch viel Stärke schöpfen können, um entsprechend in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Hinsichtlich der Ligafavoriten bin ich persönlich ein Fan davon, immer von Spiel zu Spiel zu sehen, unsere Vorbereitung auf die Gegner hängt nicht von deren Stellung in der aktuellen Tabelle oder ähnlichem ab.
RM: „Ein Spieler soll im Detail seine antrainierte Rolle und seine Vorgaben im Team ausfüllen.“ Oder: „Ein Team braucht eine feste vorgegebene Struktur, jeder Spieler soll aber individuelle Freiheit haben, gestalterische Nischen zu finden.“ Welche Traineridee liegt Ihnen näher?
Manuel Eggs: Ich denke, dass sich die Trainerphilosophie immer am Spielermaterial orientieren muss, damit jeder sein Potenzial einbringen kann. In unserem Fall denke ich, dass wir aus einer Kombination der beiden genannten Gedanken profitieren werden.
RM: Turbulente Zeiten im Basketball – Amateursport. Viel Erfolg für die hoffentlich doch gänzlich stattfindende Saison und danke für das Gespräch.