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TC Rot-Weiss Passau – Was lange währt wird endlich gut!

Nach Jahrzehnten fährt die Herrenmannschaft des TC Rot-Weiß Passau auf der Anlage im Freudenhain wieder einen Sieg in der Landesliga ein.

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Das Team des TC Rot-Weiß Passau Foto: SP4ORT

Am vergangenen Sonntag hat die noch junge Sommersaison 2022, die für die Passauer Rot-Weißen schwierig gestartet ist, endgültig einen erfolgreichen Verlauf genommen. Mit dem bis dato Tabellen Dritten TC Schwaben Augsburg kam eine gewichtige Aufgabe nach Passau. Das noch immer geschwächte Team der Rot-Weißen war jedoch umso entschlossener:
Dank des erwartungsgemäßen Sieges der usbekischen Nummer zwei Khumoyun Sultanov an Position eins gegen Patrick Nystroem mit 6:0/6:2, des unermüdlichen Bemühens des Urpassauers Thomas Fulde an Position zwei, der trotz noch nicht wieder erreichten hundert Prozent stets die Passauer Herren mit seinen Einsätzen unterschützt, und des beherzten Aufschlagens von Nicola Korov an Position sechs, dem zu diesem Zeitpunkt noch die Spielpraxis für das starke Niveau in der Landesliga fehlt, stand es recht schnell 1:2 für die Augsburger. Somit kam es auf Headcoach Lukas Maric, Mile Matic und Dauerläufer David Gregori an.
Nach einem verpatzen ersten Satz, lieferte Lukas Maric ab! Unter den Augen vieler Zuschauer und vor allem vielen Freunden des Rot-Weiß blieb der Cheftrainer der TALM ruhig, drehte unter Anleitung des Performace-Teamleiters Nicola Jovanovic das Spiel und brachte das wichtige 2:2. Mile Matic überzeugte auf voller Linie gegen seinen norwegischen Kontrahenten und erzielte das 3:2. Das letzte verbliebene Einzel von Mannschaftsführer Gregori sollte die Weichen für den Ausgang des Spieltages stellen. Dieses startete jedoch denkbar schlecht: Der Passauer Grundlinien-Spieler fand in seinem Gegner zunächst seinen Meister. Dem cleveren und noch sichereren Spiel seines Gegners ohne jegliche Zugriffsmöglichkeit ausgeliefert, sah sich Gregori bei 0:6 und 2:5 mit Matchbällen konfrontiert. Mit der unglaublichen Unterstützung von Team und Zuschauern gelang es jedoch die Partie zu drehen und am Ende als Gewinner des ausschließlich körperlichen Matches vom Platz zu gehen, bei dem beide Spieler zwischenzeitlich von Krämpfen geplagt wurden.
Nach dem Zwischenstand von 4:2 musste folglich nur noch ein Doppel gewonnen werden. Sultanov und Matic im ersten Doppel wurden dieser Aufgabe gerecht und untermauerten erneut ihre Klasse. Das zweite und dritte Doppel von Fulde/Gregori und Maric/Korov waren dagegen auf verlorenem Posten, was der fulminanten Stimmung im Freudenhain jedoch keinen Abbruch tat; das Endergebnis von 5:4 war unter Dach und Fach.

Für die Passauer gilt es nun sich zu regenerieren. Während Khumoyun Sultanov wieder auf der Tour unterwegs ist und in Tschechien Futurs spielt, kann sich der Rest des Teams mit Chef-Betreuer Michi Schorner auf die Vorbereitung und die Fitness konzentrieren, bevor es dann am kommenden Sonntag nach München zum STC Oberland geht. Dank der Ergebnisse der anderen Mannschaften ist für die Passauer jedenfalls klar, dass das Rennen um den Aufstieg noch nicht verloren ist. Positiv stimmt zudem, dass die Verletzten Joel Schnurr und Zvonimir Babic hoffentlich bald wieder einsatzbereit sein werden. Außerdem ist schon zu diesem noch frühen Zeitpunkt der Saison klar, die Stimmung und der Zusammenhalt in Team und Verein sind unglaublich; am Teamgeist wird der diesjährige Aufstieg also schonmal nicht scheitern. Beim TC Rot-Weiß Passau hat eine neue Ära gerade erst begonnen.
Es gilt: gut Ding braucht eben Weile!