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 Rote Raben erkämpfen sich beim 2:3 einen Punkt

Die Roten Raben haben ihr erstes Fünf-Satz-Match in dieser Bundesliga-Saison verloren.

von Michael Stolzenberg

Vor 648 Zuschauern in der heimischen Ballsporthalle unterlag das Team von Cheftrainer Florian Völker den Ladies in Black Aachen mit 2:3 (25:20, 28:30, 12:25, 25:22, 9:15). In einer Partie mit enormen Höhen und Tiefen auf beiden Seiten konnten die Gastgeberinnen mit einer Energieleistung noch einen Punkt erobern, nachdem sich Aachen im vierten Satz bereits auf dem Weg zur vollen Ausbeute von drei Auswärtszählern zu befinden schien.

Foto: Hermann Boxleitner

Die Raben begannen mit der gleichen Anfangsformation wie zuletzt beim 3:1-Erfolg in Wiesbaden, also mit Zuspielerin Magda Gryka, Dayana Segovia auf Diagonal, den Außenangreiferinnen Jodie Guilliams und Alexis Hart, Klára Vyklická und Beta Dumancic im Mittelblock sowie Tiffany Clark als Libera. Vilsbiburg geriet zunächst mit 8:13 ins Hintertreffen, zog in der Folge den Satz jedoch zielstrebig auf seine Seite. Über 14:14 und 19:16 ging’s zum 25:20, das Dayana Segovia mit einem unwiderstehlichen Angriff besorgte.

Foto: Hermann Boxleitner

Auch im zweiten Abschnitt mussten die Raben einen beträchtlichen Rückstand aufholen – was ihnen abermals gelang. Weder ein 12:17 noch ein 18:22 konnte sie entmutigen, bei 24:24 ging der Satz in die Verlängerung – und dort nach großem Kampf letztlich mit 28:30 an Aachen. In Durchgang Nr. 3 fand Vilsbiburg kein Rezept gegen die nun sehr kompakt und entschlossen agierenden Gäste, was über 0:6 und 3:12 zu einem 12:25 führte.

Als es eingangs des vierten Satzes wieder 0:6 stand, sah es nicht gut aus für die Roten Raben – doch nach der fälligen Auszeit und einer klaren Ansage von Florian Völker ging ein gewaltiger Ruck durchs Team, der sich sofort auf Spielverlauf und Anzeigetafel auswirkte. Schon bei 8:8 war der Ausgleich geschafft, und über die Stationen 14:9 und 21:14 rollten Jodie Guilliams und Co. über die in dieser Phase chancenlosen Ladies hinweg. Dass diese Richtung Satzende noch bis auf 23:21 herankamen, passte irgendwie zu diesem wechselvollen Match – änderte aber nichts mehr am 2:2-Satzausgleich, den die Raben per Block zum 25:22 schafften.

Foto: Hermann Boxleitner

Im Tiebreak änderten sich die Vorzeichen ein letztes Mal: Vilsbiburg startete mit einem 2:7 und konnte sich aus dieser Situation nicht mehr befreien, mit 9:15 holte sich Aachen den Entscheidungssatz. MVP wurde bei beiden Mannschaften die jeweils beste Scorerin: beim Sieger Jana Poll mit 25 und bei den Raben Dayana Segovia mit 24 Punkten.

Reine Kopfsache Foto: Hermann Boxleitner

„Es war ein wildes Auf und Ab über das ganze Spiel“, bilanzierte Coach Völker. „Man hat gesehen, wo wir noch unsere Baustellen haben. Auf der anderen Seite war es umso bemerkenswerter, wie wir im vierten Satz zurückgekommen sind. Heute nehmen wir einen Punkt mit und bereiten uns dann auf die nächsten Aufgaben vor.“

Foto: Hermann Boxleitner

Schon in zwei Wochen haben die Roten Raben Gelegenheit zur Revanche. Dann steigt – wiederum in der Ballsporthalle – am Samstag, 6. November, das DVV-Pokal-Achtelfinale gegen Aachen. Dazwischen bestreiten die Vilsbiburgerinnen am Samstag, 30. Oktober, das Bundesliga-Auswärtsspiel beim SSC Palmberg Schwerin.