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. .Foto: Gerhard Pirchl

SKIMO-Vertical-Race am Asitz in Leogang
-Tina Fischl läuft trotz widriger Bedingungen zu Gold und Silber-

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Am Start in Asitz – Foto: Gerhard Pirchl

von Alex Fischl

Das war eine Ansage, 1.000 hm auf nur 4 km Wegstrecke galt es für die Teilnehmer des Asitz Skitouren-Race 2022, bei Dunkelheit, Sturm und starkem Schneefall zu überwinden. Die Bedingungen an diesem Winterabend waren wirklich alles andere als gut, aber die gemeldeten Skibergsteiger waren trotzdem guter Dinge. Auch Tina Fischl, WSV Otterskirchen, war nach Ihrem Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft Vertical im Skibergsteigen gemeldet. Sie wollte sich hier erstmals auch mit den österreichischen Damen messen. Glücklicherweise konnte das Asitz Skitouren Race trotz der harten Corona-Auflagen in Österreich, wie geplant durchgeführt werden.

Foto: Gerhard Pirchl

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Schon bei der Ankunft an der Talstation der Steinbergbahn in Leogang, zeigte sich der Winter von seiner harten Seite. Die SKIMO-Athleten, so auch die Personaltrainerin Tina Fischl und Ihre Ehemann Alex hatten wirklich zu tun um sich bei Eiseskälte auf das Rennen vorzubereiten. Pünktlich um 18 Uhr standen sodann mehr als 160 Teilnehmer an der Startlinie bereit. Direkt nach dem Startschuss, ging es sofort richtig zur Sache, die Spezialisten dieses Sports machten sofort richtig Tempo, Tina Fischl hatte große Schwierigkeiten hier nicht gleich den Anschluss zu verlieren. Nach kurzer Zeit jedoch, fand Fischl gut ins Rennen und konnte schon am ersten Steilhang einige der schnellen Mädels überholen. Jeder Überholvorgang war mit einem großen Kraftaufwand verbunden, da man hierfür die angelegte Aufstiegsspur verlassen musste.

Obwohl das Tempo wirklich sehr schnell war, arbeitete sich die routinierte Ausdauerathletin im Feld immer weiter nach vorne. Aufgrund der Dunkelheit und dem starken Schneefall hatte Fischl jedoch absolut keine Ahnung an welcher Position Sie sich befand und wie viele Damen noch vor ihr waren. Etwa nach einer halben Stunde war die Mittelstation der Steinbergbahn erreicht. Hier waren die Sturmböen so stark, dass den Athleten der Schnee waagrecht ins Gesicht gepeitscht wurde. Dies war für die Bergsportler allerdings kein Grund das Rennen vorzeitig abzubrechen.
Im folgenden Steilhang legte Fischl nochmal etwas Tempo zu und konnte nach kurzer Zeit auch eine Kaderathletin aus Österreich überholen. Dies steigerte nochmals das Selbstvertrauen für die letzten, sehr harten Höhenmeter in Richtung Ziel. Überglücklich wurde Tina Fischl schlussendlich, nach nur 47:53 min. von den vielen Zuschauern an der Bergstation des Asitz auf 1.752 hm, als Siegerin der Wertung Master Woman empfangen.
Die Bergspezialistin war an diesem Tag mit Ihrer Performance mehr als zufrieden, da auch im Gesamtzieleinlauf der Damen lediglich noch die Weltmeisterin Andrea Mayr, Österreich, vor Ihr im Ziel war. Mit dem zweiten Platz Overall hätte die Fürstensteinerin hier wirklich nicht gerechnet.