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Deutsche Meisterschaft Skibergsteigen Vertical 

Rudertinger holt am Berg Silber

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von Thomas Bauer

In Immensatdt im Allgäu fanden die nationalen Meisterschaften im Skibergsteigen statt. Es wurden bei diesem Rennen die Deutschen Meistertitel im Vertical vergeben. Beim Vertical handelt es sich um ein reines Aufstiegsrennen ohne Abfahrten. Die Deutsche Meisterschaft führte zum Gipfel des Mittagsberg, das Ziel befand sich auf 1451 Meter an der Bergstation. Die schwere Strecke führte gut 640 Höhenmeter durch steiles Gelände hinauf zum Gipfel. Die Athleten mussten zahlreiche steile Passagen überwinden, teilweise ging es auf Spitzkehren fast senkrecht bergauf. Der Untergrund war durch die Minustemperaturen der Nacht stark gefroren, der Regen der Vortage hatte den Boden aufgeweicht, die Kälte verwandelte dann die Strecke in ein schwieriges und eisiges Unterfangen.

Auch der Rudertinger Sportler Konrad Kufner (WSV Otterskirchen/xc-run.de) hatte die lange Anfahrt und die Anreise Strapazen ins Allgäu auf sich genommen. Kufner betreibt seit vielen Jahren im Winter Wettkampf Skibergsteigen. Im Sommer ist der Athlet auf den Ultra- Trail Strecken in den Bergen erfolgreich.

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Auf die Deutschen Meisterschaften, die im Rahmen des Mittag Race am Mittagsberg im Allgäu ausgetragen wurden hatte er sich intensiv seit Monaten vorbereitet. Das Rennen sollte sehr hektisch und intensiv verlaufen, den Athleten wurden alle Kräfte und Reserven abgefordert.

Bereits zum Beginn des Rennens kam es am Start zu einigen Stürzen als das Feld in den schmalen Bergweg einbog. Auf der Strecke ging es dann auf Schnee und Eis steil bergauf. Die Skibergsteiger hatten teilweise schwer zu kämpfen, die glatten Felle an den Ski rutschten ab und es war schwierig, dass man im Rennen bleibt. Konrad konnte sich sehr gut in eine Verfolger Gruppe einsortieren.

Einen Sturz am Start konnte er gerade noch ausweichen, auch sein gewähltes Material sollte sich als optimal erweisen. Die Felle hatten einen guten Grip in den Steilstücken und Konrad konnte sich auf einen 15. Gesamtplatz einordnen. Die schwere und eisige Strecke sollte auch Ihm Alles abfordern. Erst im Gipfelbereich wurde der Schnee dann weicher und griffiger. Nach einem letzten Steilhang lag dann endlich der Zielbereich vor den Skibergsteigern. Konrad Kufner konnte gesamt den 15. Platz erreichen, ein schöner Erfolg bei Deutschen Meisterschaften. In der Wertungsklasse Masters holte der 47jährige Athlet sogar die Silbermedaille. All die Mühen der Vorbereitung hatten sich gelohnt und das erklärte Ziel eine Medaille zu holen ging in Erfüllung.

Gerade einmal 31 Minuten benötigte Kufner für die 640 Höhenmeter, eine sehr gute Zeit bei schwierigen Bedingungen. Insbesondere, weil die Strecke fast ausschließlich über freies Gelände und Spitzkehren hoch führte.

Aufgrund der schwierigen Schnee Situation im Bayerischen Wald war es sehr schwierig sich zielgerichtet vorzubereiten. Die Verhältnisse waren sogar am Arber katastrophal, „es ist schon sehr hat, wenn man bei Regen, Sturm und Minusgraden 7 Stunden am Berg trainiert“ berichtet Kufner. Auch der desolate Zustand der Pisten im Januar kam erschwerend hinzu, teilweise war es schwieriger runterzufahren als hochzulaufen. Teilweise 10 Mal pro Training ist Kufner den Arber hochgelaufen, 4000 Höhenmeter pro Training waren keine Seltenheit. Eine sehr herausfordernde Trainingszeit liegt hinter dem Sportler.

Über den Deutschen Vizemeister Titel im Skibergsteigen freute sich auch Laufchef Thomas Bauer vom WSV Otterskirchen.