Weltcup-Skispringen der Damen im österreichischen Hinzenbach
Beim Teambewerb holten die ÖSV-Damen Gold, beim ersten Einzelspringen landete Lisa Eder auf Rang
Erste, Zweite, Dritte! An den drei Tagen beim 9. Viessmann FIS Ski Jumping World Cup Ladies von 25. bis 27. Februar 2022 gab es jedes Mal ein Podium mit österreichischer Beteiligung.
Drei und beim abschließenden Bewerb am Sonntag holte Sara Marita Kramer Silber. Die Alpenkrone durfte sich die Slowenin Nika Kriznar auf´s Haupt setzen.Corona-Pandemie, frühlingshafte T emperaturen, starker Wind und schwindendes Schneedepot stellten das Organisationskomittee des UVB Hinzenbach einmal mehr vor schier nicht zu bewältigende Herausforderungen. Mit vereinten Kräften hat das Team an hunderten Freiwilligen um OK-Präsident Bernhard Zauner aber einmal mehr ein Weltcup-Wochenende reibungslos über die Bühne gebracht.
Belohnt wurden die Veranstalter mit gleich drei Podestplätzen der Österreicherinnen!
Zum Auftakt gab es am Freitag, 25. Februar zum ersten Mal einen Teambewerb der Damen in Hinzenbach. Beim einzigen Teambewerb der Saison sprang das rot-weiß rote Quartett mit Sara Marita Kramer, Jaqueline Seifriedsberger, Chiara Kreuzer und Lisa Eder zum Sieg und konnte sich gegen Russland auf Platz 2 sowie Slowenien auf Platz 3 durchsetzen.
An Tag Zwei durfte die Salzburgerin Lisa Eder über ihr erstes Weltcup-Podest im Einzel jubeln. Die 21-jährige Springerin aus Leogang zeigte gute Sprünge auf 81,5 und 86,5 Meter und landete hinter der überlegenen Siegerin Ursa Bogataj (Slowenien) und ihrer Landsfrau Nika Kriznar auf dem dritten Platz.
Die Weltcup-Führende Sara Marita Kramer holte sich am letzten Tag in der Energie AG Arena Hinzenbach dann noch Silber. Nach einer fulminanten Aufholjagd im zweiten Durchgang verbesserte sich die Salzburgerin noch von Platz 10 im ersten Durchgang auf den zweiten Gesamtrang. Der Sieg ging an die Slowenin Nika Kriznar, auf Platz drei landete die Französin Josephine Pagnier.
Während die 91,5 Meter von Kramer für den zweiten Platz in der Tageswertung reichten, waren die 215,1 Punkte die sie dafür bekam für den Sieg der Alpenkrone leider zu wenig. Die erstmals ausgetragene Cupwertung der „Österreichischen Alpenkrone“ kürte die beste Springerin der drei Einzelbewerbe in Österreich (Ramsau und zwei Mal Hinzenbach) und die war dieses Mal Nika Kriznar. Sie durfte sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.
Über gute Ergebnisse durften sich auch die oberösterreichischen Springerinnen freuen. Jacqueline Seifriedsberger vom SC Waldzell sprang nach Gold im Teambewerb noch auf die Plätze 9 und 11. Mühlbacher vom SC Höhnhart sicherte sich mit einem 29. Platz ihr zweitbestes Weltcup-Ergebnis. Lokalmatadorin Sophie Kothbauer vom UVB Hinzenbach konnte sich am Sonntag erstmals für ein Weltcupspringen qualifizieren und wurde 39.
Stimmen:
OK-Präsident Bernhard Zauner:
„Nach den schweren Strapazen und Sorgen in den letzten zwei Wochen wo uns der Schnee förmlich unter den Füßen davongeronnen ist, endlich Erleichterung! Es war eine tolle Veranstaltung mit tollen Leistungen und die viele Arbeit hat sich wieder einmal, ja sogar mehr denn je gelohnt. Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr jede eine Alpenkrone haben. Der Weltcup in Hinzenbach ist von der FIS bereits bestätigt und für Anfang Februar fixiert und wir freuen uns auf die Damen 2023. Vielen Dank nochmal den vielen freiwilligen Helfern, die das schier Unmögliche möglich gemacht haben.“
Sophie Kothbauer (Springerin UVB Hinzenbach):
„Ich bin mit dem Wochenende super zufrieden. Ich habe das erste Mal eine Qualifikation für einen Weltcupbewerb geschafft, das stimmt mich sehr positiv. Es ist immer wieder schön, vor heimischer Kulisse zu springen“.