White Wolves Passau – Heimklatsche gegen München Basket
Heimspiel gegen den derzeitig ungeschlagenen Tabellenführer – die Einheimischen selbst Tabellenelfte – eine schier unlösbare Aufgabe für die Regionalliga – Basketballer des TV Passau.
Die Voraussetzung für das Match gegen München Basket war nicht gut. Der Gegner mit Zoric und Ebertz vor Kraft strotzend, die Heimischen ohne Henry Stamer (gesperrt), Brian Morris (Schulterprobleme) und Center Frano Bilandzija mit Personalsorgen. Wenigstens Ivan Babic konnte zu seinem ersten Punktespiel für die Wolves auflaufen. Der unermüdliche Kämpfer Julian Großmann stand fast 35 Minuten auf dem Feld und brachte es diesmal auf 18 Zähler, Lion Gorgas (12) und Marco Mühl (10) folgten ihm auf Passauer Seite. Nur im 2. Viertel konnte man auf Augenhöhe mithalten (18:19), ansonsten musste das wackere Häuflein trotz aller Bemühungen den Hauptstädtern den eindeutigen Vortritt lassen. 58:105 der Spielstand am Ende.
Im Einzelnen: Das Spiel begann mit Elan, bis zum 4:7 (Treffer Lion Gorgas, 4. Minute) noch alles im grünen Bereich. Dann zeigte der Hauptstadtclub den Wölfen zum ersten Mal, was Tempo – und Set – Basketball ist. Die Passauer versuchten sich in Zonen – Defense, mussten aber einen 2:11 – Lauf schlucken, in der 9. Spielminute wurde in dieser frühen Phase die 20 – Punktemarke geknackt. Der Rückstand war da schon so erheblich, dass man nichts Gutes für den restlichen Spielverlauf sehen konnte. Sieben Dreier waren den Gegnern gelungen, bei den Hausherren zu viele erzwungene Einzelaktionen. 12:34 gegen die Niederbayern. Vor allem für die Arbeit unter den Brettern fehlte Frano Bilandzija gehörig.
Dann ein Viertel, in dem sich die White Wolves von ihrem Startschock etwas erholten. Sie begannen zu kämpfen, setzten einige gute Setplays und konnten auch gleichwertig scoren. Ivan Babic steuerte sieben Zähler bei und fand sich gut ins Team ein. Aber gegen den Münchener Dreier – Shooter Zoric und gegen die Transition – Defense der Isarstädter war kein Kraut gewachsen. Mit 30:53 ging es in die Kabine, in der es viel zu besprechen gab (2. Viertel 18:19).
Doch auch nach der Halbzeit änderte sich am Gesamteindruck wenig. Die Wölfe waren vom druckvollen, intensiven Spiel von München Basket beeindruckt und teils überfordert. In Minute 25 dann mit 34:64 die 30 – Punkte – Grenze. Mit vier Zählern des unermüdlich ackernden Julian Großmann und einem Spielstand von 42:77 aus Heimsicht ging es in die letzte Viertelpause (3. Viertel 12:24).
Ohne merkliche Höhepunkte lief das Match dann aus. München „verwaltete“ den Ablauf, blieb trotzdem auf dem Gaspedal und wollte natürlich den Hunderter knacken, was auch passierte. Passau konnte nur wenig dagegen setzen und musste passen. Ein schöner Dreier von Linus Krinninger, in der letzten Minute vier Punkte von Marco Mühl und die zwei finalen Freiwurf – Zähler von Julian Großmann zum 58:105 besiegelten eine zwar erwartete, aber in dieser Höhe doch schmerzliche Niederlage des TV Passau (4. Viertel 16:28).
Fazit und Ausblick: Damit hat München Basket die Rangspitze gefestigt, die White Wolves stecken weiter im Tabellenkeller fest. Wie es nächste Woche beim erstarkten Regio 1 – Absteiger BC Hellenen München ausschaut und wie sich die Wolves von dieser Kanterniederlage erholt haben, wird man sehen. Also wieder eine Monsteraufgabe für die Passauer Wölfe ohne den noch einmal gesperrten Henry Stamer.