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Straubinger unterliegen dem Favoriten Potsdam mit 0:3

Das Ergebnis am Mittwochabend in der Volleyball Bundesliga spiegelt das Ergebnis die Favoritenstellung des SC Potsdam gegenüber NawaRo Straubing wider.

von Georg Kettenbohrer

Das Spiel war jedoch deutlich enger, als es die Experten im Vorfeld erwartet hatten. NawaRo Straubing ging mit nur zwei Mittelblockerinnen in die Partie und konnte gegen den großen Favoriten die Partie im ersten Satz offen gestalten.

Claudia Provaroni wurde nach der Partie von Gästecoach Hernandez zur wertvollsten Spielerin von NawaRo gewählt. Sie überzeugte durch starke Abwehraktionen, eine sehr gute Annahmeleistung und mutigen Angriffen                                             Foto: Schindler

Mehr noch: die Straubingerinnen behaupteten über den gesamten Satz eine knappe Führung (8:7, 16:15), die sie in der Crunch-Time noch ausbauen konnten (21:17). Doch dann kam Antonia Stautz für Potsdam aufs Feld und es wurde wieder enger. Letztlich sollte NawaRo ein Aufschlag von Anne Hölzig, der auf der Linie landete, jedoch vom Schiedsgericht ausgegeben wurde NawaRo beim Stand von 22:19 zum Verhängnis. Am Ende des Durchgangs konnte NawaRo zwei Satzbälle nicht nutzen. Potsdam seinerseits sicherte sich gleich den ersten und somit war der Satz aus Straubinger Sicht weg (25:27).

Davon beeindruckt fand NawaRo zu Beginn des Satzes nicht ins Spiel (3:8). Nach der technischen Auszeit fing sich das junge niederbayerische Team. Jedoch ließ der Favorit aus Potsdam in dieser Phase nicht nach, so dass NawaRo nicht mehr entscheidend näher kam. Am Ende sicherte sich Potsdam den zweiten Durchgang relativ klar (18:25).

In den dritten Satz ging es für NawaRo somit mit einem 0:2 Satzrückstand. Auch diesmal fand NawaRo zunächst nicht zu seinem Spiel. Je länger der Satz dauerte, desto enger wurde die Partie wieder. NawaRo holte durch eine starke kämpferische Abwehrleistung von Sophie Dreblow und Claudia Provaroni, die am Ende als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde, mehrfach einen Vier-Punkte-Rückstand auf. Zuletzt auch bedingt durch eine rote Karte gegen SCP-Coach Guillermo Hernandez, der sich zu vehement über eine Entscheidung des Schiedsgerichts beschwert hatte (20:20). Am Ende kippte das Momentum aber wieder nicht auf die Seite von NawaRo und Potsdam konnte auch den dritten Satz für sich entscheiden (21:25).

Somit hatte NawaRo nach eineinhalb Stunden beherztem Kampf das Spiel gegen den Pokalfinalisten verloren, konnte aber ob der Leistung erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Gästetrainer Hernandez zollte den jungen Straubingerinnen nach der Partie Respekt: „Es war wie immer in Straubing. Wir mussten um jeden einzelnen Ball kämpfen und durften uns nie sicher fühlen. Ich freue mich, dass wir die drei Punkte hier mitnehmen können“, erklärte der erfahrene Coach. Dem stimmte auch NawaRo Straubings Trainer Benedikt Frank zu: „Wir haben heute nicht viel falsch gemacht. Potsdam hat stark gespielt und verdient gewonnen. Wir können mit unserer Leistung zufrieden sein“, so der Straubinger Coach.

Für NawaRo bedeutet das, dass die Playoff-Qualifikation weiter nicht zu 100% fix ist. Doch die Niederbayern haben es weiter selbst in der Hand. Mit einem Punktgewinn am 13. März gegen Verfolger Aachen wären die Niederbayern sicher in den Playoffs dabei. Die Entscheidung könnte aber bereits früher fallen, denn in der Zeit bis dahin muss die Konkurrenz aus Münster (5 Punkte), Wiesbaden (8 Punkte) und Aachen (9 Punkte) ihre ausstehenden Spiele erfolgreich gestalten. Sollten zwei der drei Verfolger patzen, dann wäre NawaRo zum zweiten Mal in Folge für die Playoffs qualifiziert.