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Foto: Hermann Boxleitner

Vier knappe Sätze, aber kein Punkt: Rote Raben verlieren gegen Meister Dresden mit 1:3

Sehr schade – und gleichzeitig großer Respekt! So kann man das Heimspiel der Roten Raben gegen den Dresdner SC zusammenfassen.

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von Michael Stolzenberg

Die Schützlinge von Florian Völker lieferten dem amtierenden Meister und klaren Favoriten einen äußerst beherzten Kampf, zeigten phasenweise großartigen Volleyball – und mussten sich doch mit 1:3 (21:25, 25:22, 23:25, 21:25) geschlagen geben. Der Raben-Coach bilanzierte nach dem Geisterspiel in der Ballsporthalle: „Was Block und Feldabwehr sowie die kämpferische Einstellung insgesamt betrifft, war das sehr gut, was wir gezeigt haben. Um gegen einen Gegner wie Dresden dann etwas mitzunehmen, fehlt uns ein Tick Qualität.“

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Florian Völker schickte zu Spielbeginn die gleiche Formation wie zuletzt in Potsdam aufs Feld, also Zuspielerin Magda Gryka, Dayana Segovia auf Diagonal, die Außengreiferinnen Alexis Hart und Luisa Keller sowie Josepha Bock und Beta Dumancic im Mittelblock, dazu Tiffany Clark als Libera. Kapitän Jodie Guilliams fehlte weiterhin verletzungsbedingt. Schon im ersten Durchgang lieferten die Gastgeberinnen dem Favoriten einen sehenswerten, couragierten Fight mit diversen längeren Ballwechseln. Nach einem zwischenzeitlichen 8:14 kamen die Raben bis auf 20:22 heran, ehe Madeleine Gates mit dem 21:25 den Satz für den DSC ins Ziel brachte.

Zwar lagen die Gäste auch eingangs des zweiten Satzes gleich mit vier Punkten in Führung, aber auf dieses 0:4 reagierten Magda Gryka und Co. geradezu phänomenal, wandelten es rasch in ein 7:5 um und zogen in der Folge in imponierender Manier auf 17:10 davon. Dresden wehrte sich vehement, verkürzte auf 22:20, doch nach einer Reihe intensivster Rallys und einem krachenden Block von Beta Dumancic gegen DSC- Topangreiferin Maja Storck (insgesamt 20 Punkte) zum 24:21 machte die beste Vilsbiburger Scorerin Alexis Hart (18 Zähler) das 25:22.

In Satz Nummer drei waren zunächst weiterhin die Raben am Drücker, ehe das große Wechselbad der Gefühle begann. Aus einem 8:5 wurde ein 8:13 aus Sicht der Vilsbiburgerinnen, die bei 15:17 wieder in Schlagdistanz, bei 17:23 jedoch schon fast geschlagen waren. Mit einer Energieleistung fighteten sich die Raben bis auf 23:24 heran, ehe ein Schiedsrichterpfiff wegen Übertritts den Ballwechsel und den Satz mit 23:25 beendete.

Auch im vierten Durchgang war Vilsbiburg ein unangenehmer, hartnäckiger Gegner für den Deutschen Meister. Aus einem 6:12 machten die Raben ein 13:15, aus einem 14:21 ein 17:21 – schlussendlich hatte Dresden aber das letzte Wort und mit 21:25 und insgesamt 1:3 das bessere Ende für sich. Als MVP wurde bei den Raben die starke Beta Dumancic (13 Punkte) und bei Dresden Libera Teodora Pusic bei ihrem Debüt ausgezeichnet.

Das nächste Bundesliga-Spiel der Roten Raben findet erst am Samstag, 18. Dezember, bei NawaRo Straubing statt, nachdem das am kommenden Freitag, 10. Dezember, geplante Match bei Schwarz-Weiß Erfurt wegen mehrerer Corona-Fälle im Team der Thüringerinnen verschoben wurde. Zum Jahresabschluss 2021 erwarten die Raben dann am Mittwoch, 29. Dezember, den USC Münster in der Ballsporthalle.