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Zum Saisonabschluss von NawaRo Straubing
Am Mittwochvormittag war der letzte offizielle Termin von NawaRo Trainer Benedikt Frank.

von Georg Kettenbohrer

Bei der Saisonabschlusspressekonferenz standen er, Managerin Ingrid Senft und der neue Headcoach Bart-Jan van der Mark den Journalisten Rede und Antwort.


Es wurde ein Rückblick über vier Jahre, in denen sich NawaRo unter der Führung von Senft und Frank zu einem etablierten Mitglied der 1. Volleyball Bundesliga entwickelt hat. „Es ist schon toll, was wir hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben“, blickt der scheidende Coach zurück. „Es sagt sich immer schön beim Start eines Projektes mit jungen, talentierten Spielerinnen zunächst aufzusteigen, sich dann zu etablieren und den Verein voranzubringen als Ziel auszugeben“, so Frank. „Dass dann aber auch gemeinsam durchzuziehen, das hat viel Schweiß und Arbeitszeit gekostet für uns alle, egal ob bei den Trainern oder im Management oder aber beim weiteren Staff. Da dürfen wir schon stolz sein, dass wir das geschafft haben“, blickt Frank zufrieden auf die vier Jahre zurück.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projektes gehen Frank und Senft jetzt im Guten auseinander: „Wir sind jetzt an einem Punkt, wo man sagt, dass es nicht verkehrt ist, für weitere Entwicklungsschritte aller Beteiligten einen neuen Impuls zu bekommen“, so die Managerin. „Man sieht sich immer zweimal im Leben. Ich glaube das war eine sehr erfolgreiche Zeit, auf die wir gerne zurückschauen. Das wird immer ein Teil der Geschichte von NawaRo bleiben. Aber vielleicht ist es dann einmal Zeit, dass man neue Wege geht“, erklärt Senft.

Rückblickend auf die nun zu Ende gehende Saison erklärten Frank und Senft unisono, dass es einige Highlights gegeben habe, wie etwa den Sieg in Potsdam oder zu Hause gegen Stuttgart. „Das ist umso bemerkenswerter, da diese Saison eine Vielzahl an zusätzlichen Herausforderungen im Vergleich zu einer normalen Saison geboten hat. Es ist toll, wie wir das alle zusammen meistern konnten“, erklärt Senft. Die Playoff-Spiele zählen für Coach Frank nicht zu den Highlights. Sie wurmen den Coach noch jetzt: „Wir haben uns ein kleines bisschen um den Lohn der Saison gebracht. Wir hätten besser performen können. Aber man muss auch sehen, dass uns hier noch die Erfahrung gefehlt. Stuttgart hat uns in dieser absoluten Drucksituation überrumpelt. Da waren wir noch nicht so weit“, analysiert Frank. „Da sind wir wieder in alte Muster verfallen, die es Stuttgart leichtgemacht haben. Aber man muss auch sagen, dass Stuttgart in diesen sechs Sätzen sehr gut gespielt hat und verdient die Serie für sich entschieden hat“, zollt Frank dem Viertelfinalgegner aus Schwaben Respekt.
Nun gilt das Motto nach der Saison ist vor der Saison. Der neue Headcoach Bart-Jan van der Mark ist bereits intensiv an der Kaderplanung. „Ich freue mich auf die Aufgabe. Ich bin froh, dass der Verein mir das Vertrauen gegeben hat. Ich denke, dass das eine gute Kombination sein kann“, so der Coach. „Wir wollen das Projekt fortsetzen mit jungen talentierten Spielern in der ersten Liga erfolgreich agieren.“ Gefragt auf Veränderungen im Kader erklärte Managerin Ingrid Senft. „Es wird wie in jedem Jahr Veränderungen geben“, so Senft. „Unser Ziel Spielerinnen besser zu machen bedeutet im Umkehrschluss, dass, wenn wir den Job perfekt machen auch Begehrlichkeiten geweckt werden. Natürlich versuchen wir immer die Leistungsträger hier zu halten, aber wenn sie den nächsten Schritt gehen können und auch wollen, dann müssen wir als Ausbildungsstandort damit Leben und umgehen und neue Talente hierherholen.“

NawaRo Managerin Ingrid Senft (links) und Headcoach Benedikt Frank (rechts) blickten bei der Saisonabschlusskonferenz von NawaRo Straubing auf vier erfolgreiche Jahre zurück      Foto: Georg Kettenbohrer

    

Abschließend wurde die Thematik mit Zuschauern in der neuen Saison angeschnitten. Hierzu erklärte Senft, dass sie die Hoffnung habe, dass zur neuen Saison 2021/22 wieder mit einem Teil an Zuschauern zu rechnen sein. „Das hängt natürlich von der weiteren Entwicklung ab. Aber wir werden alles versuchen in die Wege zu leiten, um im Oktober wieder echte Heimspiele in unserer Halle zu haben.“