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Als Fünfter oder Sechster in die Playoffs?    Raben beenden Hauptrunde in Dresden

Gehen die Roten Raben als Tabellenfünfter oder -sechster in die Playoffs?

Foto: Andreas Geißer

von Michael Stolzenberg

Diese Frage wird am letzten Spieltag der Hauptrunde im Fernduell mit dem VfB Suhl LOTTO Thüringen geklärt. Momentan hat zwar das Team von Cheftrainer Florian Völker im Klassement die Nase hauchdünn vorne (mit 33 Punkten gegenüber 32 von Suhl). Doch in den Schlusspartien am Samstag, 19 Uhr, hat der VfB zu Hause gegen den Vorletzten Wiesbaden die deutlich leichtere Aufgabe zu lösen. Die Raben müssen bei Spitzenreiter Dresden ran, der seinerseits jeden Punkt und mutmaßlich sogar jeden Satz braucht, um den gleichauf liegenden Zweiten Stuttgart hinter sich zu lassen.

Foto: Hermann Boxleitner

Diese Konstellation könnte zu diversen Rechenkunststücken animieren, man kann es aber auch ganz einfach ausdrücken: Um Fünfter zu bleiben, müssen die Raben in der Margon-Arena genauso viele Zähler holen wie zur gleichen Zeit der Konkurrent aus Thüringen in der heimischen Wolfsgrube. Bei Punktgleichheit wäre – wegen der Anzahl der gewonnenen Spiele – Suhl Fünfter und Vilsbiburg Sechster.

Soviel zur tabellarischen Theorie. Für die sportliche Praxis ist Coach Florian Völker zuständig, und er sagt: „Wir bereiten uns genauso akribisch auf dieses Spiel vor wie auf alle anderen. Wir wollen in Dresden gut Volleyball spielen, die reguläre Saison mit einem positiven Gefühl abschließen und im Rhythmus bleiben für die Playoffs.“

Selbst bei einem guten Auftritt dürften die Trauben aber enorm hoch hängen für Lena Hartl, Myrthe Schoot und Co., wie ein Blick auf die Formkurve des Gegners dokumentiert: Von den letzten 14 Bundesligapartien hat der DSC 13 gewonnen – elf davon mit 3:0 und zwei mit 3:1 (darunter das Hinspiel in der Ballsporthalle). Auch der Drei-Satz-Erfolg am Donnerstag in Schwerin, wo Jennifer Janiska (19 Punkte) und Maja Storck (16) als Top-Scorerinnen herausragten, war noch einmal ein kraftvolles Statement.

Die Favoritenrolle ist also klar verteilt; die Raben werden alles daran setzen, als Außenseiter mutig aufzutreten und die sich bietenden Chancen zu nutzen. Bei diesem Unterfangen muss Florian Völker auf Alexis Conaway verzichten, die wegen einer Bänderverletzung ausfällt. Ansonsten sind alle Spielerinnen an Bord.

Schon vier Tage nach der Herausforderung in Dresden starten die Roten Raben in die Playoffs. Klar ist, dass sie am Mittwoch, 17. März, zunächst ein Heimspiel haben werden und als Fünfter auf den Vierten bzw. als Sechster auf den Dritten treffen würden. Noch unklar ist, ob der Gegner Schwerin oder Potsdam heißt. Das Viertelfinale wird nach dem Modus „Best of three“ ausgetragen: Spiel zwei der Serie findet am Samstag, 20. März, auswärts statt – und ein eventuell nötig werdendes drittes Spiel tags darauf an gleicher Stelle.