Zweiter Derby-Sieg! Raben klettern nach 3:0 in Straubing vorerst auf Platz 3

Das war ein starker Auftritt! Die Roten Raben haben das Auswärtsspiel bei NawaRo Straubing klar mit 3:0 (25:16, 25:19, 25:17) gewonnen und damit auch das zweite niederbayerische Bundesliga-Derby in dieser Saison ohne Satzverlust für sich entschieden. Das Team von Cheftrainer Florian Völker überzeugte mit einer konzentrierten, abgeklärten Leistung, die völlig zu Recht mit drei Punkten belohnt wurde.

Eine relativ klare Sache für die Roten Raben – Ihr Gastspiel in Straubing haben die Völker-Schützlinge sicher mit 3:0 gewonnen. © Andreas Geißer

von Michael Stolzenberg

Als MVP in einer rundum homogenen Mannschaft wurde Corina Glaab ausgezei„chnet, die wie schon beim jüngsten 3:0-Heimsieg gegen Münster als Zuspielerin erfolgreich die Fäden zog. Neben ihr standen Luisa Keller auf Diagonal, die Außenangreiferinnen Danielle Brisebois und Jodie Guilliams sowie im Mittelblock Josepha Bock und Kayla Haneline in der Starting Six. Als Libera war Myrthe Schoot wieder voll einsatzfähig und gab dem Team die gewohnte defensive Sicherheit.

Von Beginn an zeigten sich die Raben hellwach und taktisch bestens eingestellt auf den Gegner. Der erste Satz ging über 8:4 und 16:8 flott mit 25:16 Richtung Vilsbiburg; Kayla Haneline blieb es vorbehalten, den Deckel auf diesen einseitigen Durchgang draufzumachen. Der zweite Abschnitt war der spannendste dieses kurzen Volleyball-Abends. Bei beiden taktischen Auszeiten gab es einen engen Spielstand (aus Raben-Sicht 8:7 bzw. 15:16), und bei 16:18 mussten die Gäste einen Zwei-Punkte-Rückstand korrigieren – was sie auf ziemlich spektakuläre Weise erledigten, nämlich mit einem 9:1-Lauf, der maßgeblich auf der Aufschlagserie von Luisa Keller zum 22:18 basierte. Josepha Bock besorgte schließlich das 25:19 und damit das 2:0.Durchgang Nummer drei erinnerte weitgehend an den ersten Satz; die Raben standen in Block und Abwehr gut, griffen meist druckvoll an und brachten so ihr Spiel planmäßig durch, während Straubing nie in einen so guten Rhythmus kam, wie er nötig gewesen wäre, um die stabilen Vilsbiburgerinnen in Gefahr zu bringen. 10:4 und 16:9 waren die Stationen zum 25:17; erneut hatte Kayla Haneline das letzte Wort. Top-Scorerin beim Derby-Sieger war Danielle Brisebois mit 16 Punkten, gefolgt von Jodie Guilliams (11), Luisa Keller (10), Josepha Bock (9) und Kayla Haneline (8); auch diese Statistik dokumentiert die mannschaftliche Geschlossenheit. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Vilsbiburger Coach unmittelbar nach der Partie. „Wir haben“, befand Florian Völker, „gut gespielt und unser Konzept konsequent durchgezogen, so dass Straubing keinen Zugriff bekam. Den Gegner in allen drei Sätzen unter 20 Punkten zu halten, ist schon stark.“ Den aktuellen Platz 3, den die Roten Raben in der „schiefen“ Tabelle nun zumindest über Nacht einnehmen, kann der Trainer seriös einschätzen: „Das ist natürlich eine Momentaufnahme – aber auf jeden Fall eine schöne.“ Das Team hat nun vier Tage Trainingspause und steigt ab Donnerstag in die Vorbereitung auf das nächste Match am Mittwoch, 27. Januar, in Schwerin ein.