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. .Maximilian Entholzner

Wahl-Madrilene setzt seinen zweitbesten Sprung seiner Karriere

Start bei der Heim-EM im Berliner Olympiastadion so gut wie sicher

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von Klaus Hammer-Behringer

Es war ein Zentimeter-Duell beim European Athletics Area Permit Meeting in La Chaux-de-Fonds. In der 38.000 Einwohner großen Kleinstadt in der französischsprachigen Westschweiz trennten die ersten drei Weitspringer jeweils nur ein Zentimeter. Auf Rang zwei Maximilian Entholzner vom LAC Passau mit 7,99 Metern. Er hob wieder richtig ab nach der Enttäuschung bei den deutschen Meisterschaften in Berlin mit Bronze und 7,52 Metern. „Im Gegensatz zu Berlin war ich in La Chaux-de-Fonds körperlich und mental fit. In Berlin war ich ziemlich k. o. und durcheinander“ analysierte er nach dem Wettkampf seine deutlich Leistungssteigerung um einen knappen halben Meter. Der Satz auf 7,99 Meter im ersten Versuch war der zweitbeste Sprung seiner Karriere. Nur bei den 8,12 Metern im vergangenen Jahr in Castellón war der Wahlmadrilene weiter gesprungen. Er beeindruckte vor allem mit einer tollen Serie von vier Sprüngen über 7,82 Meter (7,99, 7,94, 7,83 und 7,82 m). Erst im letzten Versuch katapultierte sich der Hongkong-Chinese Tai Chan auf 8,00 Meter hinaus, verdrängte den Passauer Athleten vom ersten Platz. Dritter wurde der Australier Henry Frayne mit 7,98 Metern.

Die Acht-Meter-Marke und EM-Norm von 8,10 Metern hatte Maximilian Entholzner bereits zwei Wochen zuvor auf seiner Lieblingsanlage in Castellón angegriffen. Dort flog er im Juni 2021 auf 8,12 Meter. Ihm gelang mit 7,87 Metern ein guter, aber kein sehr guter Sprung. Aber wie in La Chaux-de-Fonds wurden auch in Castellón Punkte für das Europäische Ranking vergeben. Denn nicht nur mit der EM-Norm von 8,10 Metern, sondern auch mit einer entsprechenden Platzierung im Europäischen Ranking ist ein Start für Maximilian Entholzner bei der Heim-EM im Berliner Olympiastadion möglich. Und dafür stehen die Chancen für ihn inzwischen bestens – nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Ergebnisse von Castellón und La Chaux-de-Fonds. Denn in Europa haben heuer bisher nur sieben Athleten die EM-Norm erfüllt, darunter ein Zehnkämpfer. Maximilian Entholzner liegt europaweit bisher auf Rang zwanzig. Wenn zwischenzeitlich nicht noch zehn andere europäische Weitspringer die EM-Norm springen, hat er das München-Ticket für die EM Mitte August so gut wie sicher.