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Nachwuchs-As des LAC Passau holt wieder Hindernis-Gold – Änne Rothe gewinnt Silber

von Klaus Hammer-Behringer

Am letzten Wassergraben entschied Marco Voggenreiter das Rennen in Ingolstadt bei den Bayerischen Hindernis-Meisterschaften der Jugend zu seinen Gunsten. Das Mitglied des Bayernkaders stürmte vierzig Meter zuvor an Noah Möller (TSV Staffelstein) vorbei, beschleunigte kontinuierlich Richtung Wassergraben, nahm diesen optimal. Fünf Meter Vorsprung hatte er auf seinen Konkurrenten nach dem Wassergraben. Erbittert kämpften beide auf den letzten 120 Metern um den Sieg in der M15 über 1.500 Meter Hindernis. Der Athlet des

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Marco Voggenreiter (253) vom LAC Passau Foto: Claus Habermann 

LAC Passau verteidigte auch nach dem letzten Hindernis auf der Zielgeraden erfolgreich mit Zähnen und Klauen seinen ersten Platz. In 4:41,44 Minuten. gewann Marco Voggenreiter mit einer Sekunde Vorsprung Gold vor Noah Möller. Dritter wurde Dominik Döllinger (LAC Quelle Fürth, 5:05,17 min). Bereits 2021 hatte Marco Voggenreiter in der M14 über 1.500 Meter Hindernis gewonnen. Doch welch gewaltiger Leistungssprung gegenüber 2021! 24 Sekunden rannte er heuer schneller und krönte seinen Meistertitel mit einem Bayerischen Rekord. Denn hielt seit 2020 Moritz Mühlpointner (LG Stadtwerke München) in 4:44,86 Minuten.

Beide Athleten, Marco Voggenreiter und Noah Möller, zeigten ein beeindruckendes Rennen. „Einträchtig“ absolvierte sie zusammen die ersten 1.300 Meter. Den Längenvorteil des fast einen Kopf größeren Möller glich Voggenreiter durch seine feine Hindernistechnik über die insgesamt zwölf Hindernisse aus. Und im Gegensatz zum Training klappte auch die Überquerung des 3,60 Meter langen Wassergraben dreimal tadellos. In der deutschen Bestenliste kletterte er auf Rang vier, nur knapp hinter Abie Hensgen (4:37,01 min), Vincent Sempruch (beide LC Rehlingen, 4:40,39 min) und Robin Börsken (TGV Holzhausen, 4:40,72 min).

 

 

Einen gebrauchten Tag erwischte Änne Rothe in der W15 über die 1.500 Meter Hindernis. Vom Start weg mit schweren Beinen unterwegs, tauchte sie bereits beim ersten Wassergraben fast hüfttief in das Wasser ein. Bei der zweiten Überquerung stürzte sie bei der Landung. Sie rappelte sich wieder auf, rettete mit großem Kampfgeist den zweiten Platz vor Laura Beyer (TSV Hemhofen, 5:32,64 min) in das Ziel. in 5:31,83 Minuten gewann sie Silber, noch unter der DM-Norm von 5:35 Minuten. Gegen die Siegerin Leni Hanselmann vom MTV Ingolstadt wäre an diesem Tag auf keinen Fall ein Kraut gewachsen gewesen. Diese rannte wie entfesselt in 4:55,07 Minuten zur deutschen Jahresbestzeit.

Auf Änne Rothe und Marco Voggenreiter warten die Deutschen U16-Meisterschaften am zweiten Juliwochenende in Bremen. Beide können dort im Vorderfeld, in Medaillennähe mitlaufen. Änne Rothe über die 3.000 Meter, dort aktuell auf Platz drei der deutschen Bestenliste, und Marco über die 1.500 Meter Hindernis.