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Höhenflug von Elina Dressel über die Hindernisse
Marco Voggenreiter läuft DM-Norm über 1.500 Meter Hindernis in Pliezhausen
 

 
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Marco Voggenreiter Foto: Claus Habermann
 
 
 


Das Internationale Läufermeeting in Pliezhausen bot wieder einmal den Leichtathleten eine ganz besondere Atmosphäre. Vor über 1.500 Zuschauern stand aber keine Läuferin im Rampenlicht.


Alle Augen waren auf Malaika Mihambo, Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Europameisterin im Weitsprung, gerichtet. Sie siegte doppelt, testete erfolgreich ihre Form über die „krummen
Strecken“ 80 und 150 Meter.
Ein Herzstück des Läufermeetings sind stets die Hindernisrennen. In diesen zeigten sich Elina
Dressel und Marco Voggenreiter vom LAC Passau stark verbessert. Die beiden Bayernkader- Athleten glänzten mit erstklassigen Zeiten und Platzierungen. Der fünfzehnjährigen Dressel, eben aus der U16 in die U18 aufgestiegen, gelang ein Sahnelauf über die 2.000 Meter Hindernis. Die Deutsche U16-Vizemeisterin ging ihr Rennen über die insgesamt 18 Hindernisse und fünf Wassergräben im B-Lauf der Frauen beherzt an. Sie demonstrierte eine feine Technik über die 76 Zentimeter hohen Hindernisse, nahm an ihnen einigen Konkurrentinnen ein oder zwei Meter ab. Am 3,60 Meter langen Wassergraben hat sie hingegen noch Leistungsreserven.

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Elina Dressel am Wassergraben Foto: Claus Habermann


Bei 1.400 Metern ergriff Elina Dressel (Bild)  die Initiative und erhöhte den Druck an der Spitze des Feldes. Meter für Meter setzte sie sich ab. In der nationalen Top-Zeit von 7:05,38 Minuten
überquerte sie die Ziellinie, unterbot die DM-Norm um 35 Sekunden. Zum Bayerischen Rekord ihrer Vereinskollegin Laura Eisenreich fehlten nur sechs Sekunden. Im Gesamtklassement der U18 belegte die LAC-Athletin Rang zwei vor Emma Herwig (SV Mühlhausen, 7:07,12 min). In einer eigenen Liga lief Jolanda Kallabis (FT Freiburg). Die Freiburgerin, bereits letztes Jahr schnellste Europäerin, zeigte ein phänomenales Rennen. Im
Alleingang rannte sie im A-Lauf zu 6:23,82 Minuten, deutscher U18-Rekord und die viertschnellste Zeit, die eine Athletin jemals in Europa in dieser Altersklasse erzielte. Corona-bedingt konnte Marco Voggenreiter erst in Pliezhausen in die Bahnsaison starten.
Der Bayerische M14-Meister über die Hindernisse des Vorjahres kämpfte zu Beginn des Rennens hart mit dem hohen Tempo, biss sich jedoch in das Rennen hinein und erzielte in 4:53,85 Minuten eine blendende Zeit. Der 14-Jährige steigerte seine Bestzeit und seinen eigenen niederbayerischen Rekord um 15 Sekunden. Die DM-Norm von 5:05 Minuten unterbot er als Vierter über die 13 Hindernisse und drei Wassergräben klar. Keinen guten Tag erwischte Maximilian Spielbauer. Der 16-Jährige, ebenfalls Mitglied des Bayernkaders, erschien von Beginn an saft- und kraftlos. Eine zudem viel zu schnelle 71ger-Anfangsrunde
zog ihm nach kurzer Zeit den Stecker. In 6:40,53 Minuten blieb er als Elfter der U18 deutlich unter seinen Möglichkeiten.