EV Dingolfing luchst Vorjahresmeister einen Punkt ab

von Andy Forster
Mit einer couragierten Leistung haben sich die Isar Rats am vergangenen Sonntag einen Punktgewinn beim letztjährigen Bayernligameister aus Königsbrunn erkämpft. Vor allem Goalie Justin Köpf zeigte erneut eine überragende Leistung und war der Garant für den hart erkämpften Punkt. Ferner zeigte die Mannschaft insbesondere in der Defensive die notwendigen Tugenden, um einen Favoriten ein Bein zu stellen.

Goalie Justin Köpf bringt mit seinen gefühlt 1000 Händen die Königsbrunner zur Verzweiflung. (Foto: Eva Fuchs, hockeypics.de)

Hatte die Wutrede von Coach Bernie Englbrecht auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Landsberg seine Truppe erreicht? Nach dem Auswärtspunkt beim letztjährigen Bayernligameister aus Königsbrunn kann das Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Die Isar Rats zeigten nicht nur den besten Auswärtsauftritt in dieser Saison, sondern konnten sich letzten Endes mit einem Punktgewinn belohnen.
Schon mit Beginn des Spiels traten die Dingolfinger konzentriert auf und spielten in der Defensive mit wenig Risiko. Zwar hatten die Hausherren mehr vom Spiel und die besseren Chancen, aber auch die Isar Rats hätten bei Chancen von Arthur Grinwald oder Waldemar Detterer durchaus in Führung gehen können. Im Mittelabschnitt zeigte vor allem der Keeper Justin Köpf sein ganzes Können. Zunächst war er gegen Bullnheimer chancenlos, aber in der Folgezeit hatten die Pinguine einige Hochkaräter, die Köpf souverän abwehren konnte. Gewisse Parallelen zum Hinrundenspiel waren sichtbar, denn auch dort konnte Köpf mit einer überragenden Leistung einen Punkt gegen Königsbrunn retten. Gegen Ende des Drittels wurden die Isar Rats nun offensiv frecher und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Dominik Schindlbeck, der einen Traumpass von Martin Benes verwerten konnte.
Im letzten Drittel erhöhten die Königsbrunner die Schlagzahl, aber Köpf ließ keinen Treffer mehr zu. Auf der Gegenseite ließen die Isar Rats zwei Alleingänge ungenutzt. So musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen, aber auch da war Justin Köpf nicht zu bezwingen. Damit das Spiel doch noch einen Sieger finden konnte, ging es ins Penaltyschießen. Hier sahen die Dingolfinger zunächst wie der Sieger aus, weil Martin Benes seine Chance nutzen konnte. Mika Reuter stand unter Druck und konnte seine Königsbrunner doch noch in die Penaltyverlängerung schießen. Dort vergaben nacheinander zahlreiche Spieler auf beiden Seiten. Erst der zwölfte Schütze, EHC-Verteidiger Erdt, sorgte letzten Endes für den Sieg der Hausherren, die sich damit in der Spitzengruppe der Bayernliga weiter festsetzen. Für den EV Dingolfing konnte man mit dem Punktgewinn die Serie von acht Niederlagen am Stück zwar nicht stoppen, aber trotz alledem sollte der couragierte Auftritt Mut machen für die kommenden Wochen.
Aufstellung des EV Dingolfing gegen Königsbrunn Köpf, Jedrus; Krämmer, Geiger, Theberge, Ohr, Wolfgramm, Schwarz; Schindlbeck, Benes, Hofbauer, Schickaneder, Aigner, D. Schander, Aigner, Grinwald, Detterer, S. Janzen, A. Janzen.
Zuschauer: 256.
Strafzeiten: 18 – 0.
Torfolge: 0:1 (26.) Bullnheimer, 1:1 (38.) Schindlbeck (Benes), 1:2(65./Penalty) Erdt.