Black Hawks müssen sich Indians geschlagen geben

Passauer Eishockey-Cracks gefallen gegen die Memmingen Indians

Beim „Blaulichtspiel“ durften die Passauer wieder viele Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vom den Institutionen Rotes Kreuz, Maltaeser Hilfsdienst, Rettungsdienst Stadler, Polizei und Feuerwehren unter den Fans begrüßen

Gegen das Top-Team aus dem Allgäu haben sich die „Habichte“ lange gewehrt und erst in der  Overtime mit 2:3 den Kürzeren gezogen. Kein Beinbruch für Head-Coach Petr Bares, weil man „gesehen hat, das die Mannschaft funktioniert“. Das Team um Kapitän Carter Popoff zeigte über weite Strecken Eishockey zum „Zunge schnalzen“, schnelles Spiel, getimte Pässe und starke Ideen.

Mit der Schlußsirene zappelte die Scheibe im Tor der Indians, jedoch überquerte das Spielgeräte laut Schiedsrichter erst nach der Sirene die Torlinie. © SP4ORT

 

Leider hatte es das eine oder andere Mal nicht  geklappt, die Scheibe im Tor der Gäste unterzubringen. Allerdings muss man auch sehen, das der Memminger  Goalie, Bastian Flott-Kucis  bei 50 Passauer Torabschlüssen, mit einer Fangquote von  96 %  seine hervorragende Qualität auf diesen Posten beweisen konnte. Marco Eisenhut auf Seiten der Passauer muss sich aber nicht verstecken, denn von den nur „44“ Torabschlüssen des Spitzenteams hat der Hexer im Passauer Kasten 41 oder 93,2 % unschädlich gemacht. Erfreulich auch die Strafzeiten, denn waren es vor Wochen noch eine Vielzahl, konnte Petr Bares seine Mannschaft so festigen, das es diesmal gerade mal vier Minuten waren, im Gegensatz zum Gegner, der die doppelte Zeit auf einen Spieler verzichten musste.  Wie gesagt, leider konnten die Hausherren darauf kein Kapital schlagen. 

Das Spiel an sich war es allemal Wert sich anzuschauen, nicht nur weil der Verein zum Blaulichttag einlud und sich so, rund 850 Zuschauer, in der Passauer EisArena tummelten. So war es dann im Spiel der Gast der, in der 14. Spielminute durch #69 Matej Pekr mit 0:1 in Führung ging. Die Antwort der „Habichte“ ließ aber nicht lange auf sich warten, denn nur 68 Sekunden später durften die Ehrenamtlichen mit den Fans den Ausgleich bejubeln. Andrew Schembri schnappte sich an der Mittellinie nach Zuspiel von David Seidl die Scheibe und ging auf und davon. Mit eine platzierten Schuss überwand der Bastian Flott-Kucis im Memminger Tor. Sekunden vor Schluss des ersten Drittels gab es nochmal Diskussionen auf dem Eis, denn mit der Schlusssire zappelte die Hartgummischeibe im Tor der Gäste. Treffer zählt oder Treffer zählt nicht. Die Entscheidung der Refereés dauerte dann gut eine Minute und es wurde festgestellt, das die Scheibe während der Schlusssirene der Torlinie noch nicht überquert hat. Der Treffer wurde zum Missfallen der Spieler, Verantwortlichen und Fans ab erkannt.   

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei beide Team auf Augenhöhe agierten. Mitte des zweiten Drittels übernahmen die Gäste wieder die Initiative und kamen durch #26 Robert Peleikis zur erneuten Führung und somit gingen beim Stand von 1:2 zum Pausentee. 

Natalie Michaela Bertl – Linienrichterin bläst hier kräftig in die Pfeife © SP4ORT

Kurz nach Beginn des letzten Drittels war es dann #88 David Seidl der zum vielumjubelten Ausgleich einschießen konnte. Die Gäste forcierten erneut ihre Schlagzahl und die Passauer hatten die Möglichkeiten in Überzahl, nachdem #26 Robert Peleikis auf der Bank saß, die Partie zu entscheiden. So blieb es bis zur Schlusssirene beim 2:2. Eine Verlängerung musste nun über Sieg und Niederlage entscheiden. Auch hier schafften es die Niederbayern nicht, eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe von #93 Tobias Meier, für die Entscheidung zu nutzen. 30 Sekunden vor Ende der „Overtime“ bescherte #71 Edgars Homjakovs den Gästen den Siegtreffer zum 2:3. 

Fazit: Eine wiederholt starke Mannschaftsleistung der Black Hawks gegen eine Mannschaft der Top-Vier in der Oberliga Süd. Nun geht es heute nach Tölz und auch hier werden sich die „Habichte“ nicht den „Löwen“ zum Fraß vorwerfen.  Nach nur ein paar Spielen kann man die Handschrift von Trainer Petr Bares erkennen.